Ein Zentrum für Kinder und Kultur

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von unserem Redaktionsmitglied Hans Kurz Oberhaid — Ob Jugendtreff, Mittagsbetreuung, Offene Ganztagsschule, Schul- oder Gemeindebücherei: diese Einrichtungen in Oberhaid sind in d...

von unserem Redaktionsmitglied Hans Kurz

Oberhaid — Ob Jugendtreff, Mittagsbetreuung, Offene Ganztagsschule, Schul- oder Gemeindebücherei: diese Einrichtungen in Oberhaid sind in die Jahre gekommen. Teils sind die Räumlichkeiten beengt, teils stark reparatur- oder sanierungsbedürftig.
Der Gemeinderat hat deshalb bereits im vergangenen Herbst nach diversen Ortsbesichtigungen beantragt, ein Konzept zur Lösung der anstehenden Probleme zu erarbeiten. Denn angesichts der beengten Räumlichkeiten sowie der anstehenden Unterhalts- und Sanierungskosten wird eine massive Beeinträchtigung der Qualität im Kulturbereich und in der Kinder- und Jugendarbeit befürchtet.
Die Lösung läuft nun darauf hinaus, dass Oberhaid einen Neubau beziehungsweise Anbau an der Schule plant. Darin sollen Mittagsbetreuung, Jugendarbeit und Bücherei gebündelt und somit noch besser vernetzt werden. Ein entsprechendes Planungskonzept stellte der Bamberger Architekt Peter Schneider im Gemeinderat vor. Dessen Zustimmung war überwiegend sehr positiv, das Votum zur Weiterverfolgung des Vorhabens einstimmig.
Für die Gemeinde und die Träger der verschiedenen Angebote geht es nun vor allem darum zu klären, welche Zuschüsse von welcher Stelle dafür möglich sind. Denn das Projekt "Kinder- , Jugend-, und Kulturzentrum" wird nach einer ersten Schätzung des Architekten rund 1,6 Millionen Euro kosten. Davon entfallen nach den ersten Planungen auf Mittagsbetreuung und Bücherei jeweils gut 550 000 Euro, auf den Jugendtreff etwa 320 000 Euro und die Offene Ganztagsschule 140 000 Euro. Wegen der Fördermittel müssen diese Bereich formal strikt voneinander abgegrenzt werden.
Bei den verschiedenen Einrichtungen freut man sich auf ein engeres Miteinander. SPD-Fraktionssprecher Claus Reinhardt bezeichnte Konzept und Plan als "topp" und "Chance auf einen großen Wurf". Zweiter Bürgermeister Peter Deusel (UBV) nannte es "einen weiteren Meilenstein für Oberhaid".