Eine Sanierung der maroden Brücke in der Hauptstraße von Pommersfelden ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Nun hofft die Gemeinde auf Fördermittel.
"An dieser Brücke kommen wir nicht vorbei", machte Bürgermeister Hans Beck (WBS) bei der Verabschiedung des diesjährigen Haushalts dem Ratsgremium deutlich. Denn die Brücke in der Hauptstraße von Pommersfelden werde auch von Schulbussen genutzt. Nach den 2016 in der Gemeinde Pommersfelden durchgeführten Brückenprüfungen sei die Brücke über die Reiche Ebrach als "marode" eingestuft worden. Eine Sanierung des Bauwerks sei laut Prüfbericht "wirtschaftlich nicht sinnvoll", berichtete Beck. Die Brücke müsse daher durch einen Neubau ersetzt werden.
Wie die Verwaltung mitteilte, soll versucht werden, staatliche Fördermittel locker zu machen. Die Baukosten, die "nach vorsichtiger grober Schätzung" knapp 500 000 Euro betragen, hat Kämmerer Fedor Glinka bereits in die Finanzplanung des nächsten Jahres eingestellt. Der Brückenbau werde aber nur gefördert, wenn die Brücke "aufgewertet" werde, war in der Sitzung zu hören. Weder die aktuell auf zwölf Tonnen begrenzte Tragfähigkeit, noch die Fahrspurbreite seien ausreichend.
Um einen Zuwendungsantrag möglichst bis zum Stichtag 1. September einreichen zu können, sei ein vollständiger Bauentwurf samt Kostenschätzung bei der Regierung vorzulegen. Mit den dafür notwendigen Arbeiten (Tragwerksplanung, Vermessung, Erstellen eines Vorentwurfs) beauftragten die Räte in gleicher Sitzung das Höchstadter Ingenieurbüro Maier. Die für rund 13 000 Euro angebotenen Planungsleistungen müssen noch durch ein externes Bodengutachten ergänzt werden. Nach der Erfahrung werden die Kosten für das Gutachten auf etwa 5000 Euro geschätzt. Angebote von verschiedenen Büros sollen eingeholt werden. Die Räte ermächtigten Bürgermeister Beck, das Gutachten an den Mindestbieter zu vergeben.