Das Gesangsduo "Regenbogen" revanchierte sich für die Unterstützung der Höchstadter Ehrenamtsbörse.
Kaum noch etwas im Leben ist kostenlos, umso schöner, dass es seit 2012 die Höchstadter Ehrenamtsbörse gibt, wo Bürger Bürgern helfen, sei es im Haushalt, bei Reparaturen oder wenn erforderlich als Chauffeur. Gegründet unter anderem von Hermann Proksch und Sabine Grasse, um primär Senioren im Alltag zu unterstützen, wurden nach und nach weitere Leistungen für Jung und Alt angeboten.
Agnes und Gerald Schmandt aus Wachenroth, dem einen oder anderen vielleicht besser bekannt als Gesangsduo "Regenbogen", benötigten im Frühjahr dringend die Hilfe der Börse, da Agnes Schmandt aus Krankheitsgründen nicht in der Lage war, die Fahrten zu den Auftritten zu übernehmen. 23 Auftritte in drei Monaten konnten so trotz eingeschränkter Mobilität erfolgen.
Ein Kind der ZDF-Hitparade
Am Sonntag nun wollten die Schmandts etwas zurückgeben und organisierten ein Benefizkonzert in der Fortuna Kulturfabrik. Mit ins Boot holten sie sich mit Marc Sandorf einen Profi des deutschen Schlagers. "Ich bin Michael-Holm-geschädigt", erklärt der 55-jährige Physiotherapeut aus Baiersdorf augenzwinkernd, "die Hitparade mit Dieter-Thomas Heck hat mich geprägt."
Das Konzert startete mit dem Duo "Regenbogen", das 80 Prozent seiner Auftritte in Seniorenheimen absolviert. "Wir geben ein ganzes Herz, und das bekommen wir auch zurück", so Gerald Schmandt.
Seit 33 Jahren verheiratet und seit 16 Jahren auf der Bühne sind die beiden ein eingespieltes Team. Ihr Repertoire erstreckte sich von Schlagerjuwelen wie "Eine weiße Rose" über das "Kufsteinlied" bis "La Pastorella". Rund 50 Freunde des Schlagers hatten sich eingefunden und klatschten und schunkelten begeistert mit.
Als besondere Überraschung erschien vor der Pause "Promiputzfrau Gunda", die im richtigen Leben Elisabeth Gräbner heißt. Helga Trübenbach kam extra zu deren Auftritt aus Eckental. "Ich bin durch einen Artikel bei uns im Wochenblatt auf sie aufmerksam geworden", erklärt sie.
Schon schnappt Gunda sich Peter Reichenbacher und Landrat Alexander Tritthart, der mit Frau Angelika vor Ort ist, um sie in ihre Show miteinzubauen. Schnell noch ein Telefonat mit Helene Fischer, dann hopst sie auf die Bühne. "Wenn die Gunda ein Klavier sieht, muss sie es staubwedeln und ausprobieren", sagt sie über sich selbst und tritt gleich mit großer Freude den Beweis dafür an.