Ein anonymer Brief bringt die Stettfelder Feuerwehr in Bedrängnis

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Ein anonymer Brief hat die Stettfelder Feuerwehr geärgert, in Bedrängnis gebracht und die wegen des Holzrechtler-Streits ohnehin angeheizte Stimmung im Dorf...

Ein anonymer Brief hat die Stettfelder Feuerwehr geärgert, in Bedrängnis gebracht und die wegen des Holzrechtler-Streits ohnehin angeheizte Stimmung im Dorf weiter verschärft.
"Besorgte Bürger", wie sich der oder die Autoren selbst bezeichnen, haben darin ihre Zweifel zum Ausdruck gebracht, ob das neue Feuerwehrauto in Stettfeld am richtigen Standort ist. Der Brief datiert vom 13. März und wurde an das bayerische Innenministerium, den Kreisbrandrat Ralf Dressel, den Kreisbrandinspektor Peter Pfaff und an das Landratsamt in Haßfurt geschickt. Letztlich blieb der Brief ohne Folgen. Das Auto, das der Freistaat Bayern für den Katastrophenschutz, speziell für den Hochwasserschutz, bereitstellt, steht in der Stettfelder Gerätehalle der Feuerwehr. Geblieben ist der Ärger.
In dem Brief fordern die Autoren, dass die Vergabe eines staatlichen Katastrophenschutzfahrzeugs an die Gemeinde Stettfeld "nochmals genau überprüft beziehungsweise überdacht werden sollte". Die Schreiber bezweifeln, dass die Feuerwehr in der Lage sei, dieses Fahrzeug im Ernstfall ordnungsgemäß personell zu besetzen. Wegen des Rechtler-Streits im Ort, so wird in dem Brief weiter argumentiert, werde erzählt, dass etwa 15 aktive Feuerwehrleute die Wehr verlassen würden, darunter mehrere Einsatzkräfte, die den Führerschein für ein solches Auto haben. Wörtlich heißt es weiter: "Als Bürger und Steuerzahler erwarte man schon, dass im Katastrophenfall dieses Fahrzeug einsatzbereit und voll besetzt zur Verfügung steht. Es gibt sicherlich Feuerwehren, die diese Voraussetzungen besser erfüllen würden."


Überrascht

Die Feuerwehr sei von diesem Brief überrascht worden, gestehen Kreisbrandinspektor Peter Pfaff und der Stettfelder Kommandant David Amling. Die Feuerwehrführung habe sofort reagiert und die Vorwürfe zurückgewiesen. Mit Erfolg. Die Feuerwehrführung steht hinter dem Standort Stettfeld. An der Kritik sei auch nichts dran, erklärt Amling. Kein einziger Feuerwehrmann habe aufgehört, "bis heute nicht". Er hält das Schreiben für reine "Propaganda". Amling und Pfaff befürchten, dass damit die Stimmung nur weiter vergiftet werde. Und sie können diese anonyme Kritik auch nicht verstehen, schließlich sei das Auto für alle Bürger da - in Stettfeld für Rechtler ebenso wie für die Nicht-Rechtler. Wer hinter dem Schreiben steckt, ist bis heute nicht bekannt. ks