Heike Bittner und Fred Busse versuchten, bei den Teilnehmerinnen deren Entschlossenheit und Selbstvertrauen zu unterstützen.
"Das war super", freute sich Heike Bittner nach einem Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs. Immer wieder kommt es vor, dass Frauen mit miesen Typen konfrontiert werden, die keinen Respekt vor ihnen haben. Die Kursteilnehmerinnen ließen sich auf Heike Bittner ein, in Personalunion Ju-Jutsu-Trainerin, Gewaltpräventionstrainerin und Kursleiterin für Selbstverteidigung, die von Fred Busse unterstützt wurde. Im Kurs ging es darum, Frauen in ihren ganz persönlichen Stärken zu unterstützen, die Entschlossenheit und das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen zu stärken, sodass sie sich bei Übergriffen im Alltag genauso wie in bedrohlichen oder gefährlichen Situationen schützen und ihre persönlichen Grenzen wahren können.
Abwehrtechniken
Schnell lernten die Teilnehmerinnen einen sicheren Stand. Bei einem Angriff können sie nicht so leicht umgeworfen werden.
Allein das Wissen um dieses Können verändert die Haltung und gibt Selbstsicherheit. Verschiedene Techniken zur Abwehr eines Übergriffs wurden trainiert und die Veränderung bei den Frauen wurde schon nach kurzer Zeit sichtbar. Das Erfahren der eigenen Stärken und auch Schwächen gibt Selbstsicherheit.
Mit dem Finden verschiedener Schmerzpunkte wird ein Angreifer völlig überrascht. "Der erwartet gar nicht, dass so was kommt", meinte auch Carolin Schmidt, die den Kurs in ihrem Studio durchführen ließ. Eine ganz starke Abwehrwaffe ist die Stimme, zeigte Fred Busse. Zum einen wird das Umfeld aufmerksam. Der Angreifer wird verunsichert, die eigene Angst nimmt etwas ab und die eigene Kraft wird gestärkt. Zum anderen wurde die Vermittlung von Lösetechniken angebahnt. Die meisten Angreifer denken nur ans Festhalten und rechnen nicht mit kompetentem Widerstand. Beim Kurs wurden auch Themen wie K.o.-Tropfen und Vergewaltigung angesprochen.
rg
