von unserem Mitarbeiter Mathias Erlwein Eggolsheim — Die Georg-Hartmann-Realschule ist eine "Schule ohne Rassismus". Sie ist eine "Schule der Courage". Der Initiative gleichen Name...
von unserem Mitarbeiter Mathias Erlwein
Eggolsheim — Die Georg-Hartmann-Realschule ist eine "Schule ohne Rassismus". Sie ist eine "Schule der Courage". Der Initiative gleichen Namens ist sie bereits vor einigen Jahren beigetreten. Sie bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.
Wie intensiv sich die Schüler mit dem Thema auseinandersetzen, zeigte jetzt die Klasse 9g mit ihrer Klassenleiterin Ursula Pfister. Sie hatten sich dem Thema "Flüchtlinge" angenommen und zu einer öffentlichen Projektpräsentation ins Klassenzimmer eingeladen.
Leben in Deutschland Fünf Gruppen teilten sich verschiedene Themenkomplexe.
Nach einer spielerischen Einführung über die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Flüchtlingsländern und einem Vergleich zum Leben in Deutschland referierten die Schüler über Ursachen und Gründe von Flucht, die Hauptflüchtlingsländer und zeigten die mitunter lebensgefährlichen Wege der Flüchtlingsströme auf. Die Jugendlichen hatten zudem recherchiert, welche Möglichkeiten der Bildung und Integration es im Landkreis Forchheim gibt und wo die Flüchtlinge untergebracht werden.
Flüchtlinge aus aller Welt Dazu wurden auch die Zuhörer mit eingebunden. Wer mitmachen wollte, konnte sich an einer Kurzumfrage beteiligen. "Mit solch einem größeren Projekt müssen sich bei uns alle neunten Klassen beschäftigen.
Die Themenauswahl bleibt aber ihnen selber überlassen", erklärte Schulleiter Jürgen Kretschmann.
"Die Aufarbeitung des Flüchtlings-Themenkomplexes war für meine Schüler eine wertvolle Erfahrung", resümierte Klassenlehrerin Ursula Pfister. Sie hätten ihr eigenes Leben und ihre Lebensumstände richtig schätzen gelernt. Zum anderen sei es eine interessante Erfahrung gewesen, direkt in den Asylunterkünften das Gespräch mit Flüchtlingen aus aller Welt zu suchen.