von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank
Dormitz — In der ersten regulären Arbeitssitzung unter dem Vorsitz des neuen Bürgermeisters Holger Bezold (FW/UBD) standen für den Gemeinderat von Dormitz einige für die Zukunft der 2069 Einwohner zählenden Gemeinde an der Schwabach wichtige Entscheidungen an.
So beschloss das Gremium zunächst mit 12:0 Stimmen die 1. Änderung des Bebauungsplans "Gründeläcker II" in der Gemeinde, nachdem man vorher die in der öffentlichen Auslegung eingegangenen Bedenken und Anregungen beschlussmäßig abgehandelt hatte.
Die Maßnahme war vor allem deswegen notwendig geworden, weil die am nördlichen Rand des 9600 Quadratmeter großen Geltungsbereiches von der Steinwehrstraße aus verlaufende Erschließungsstraße wegen der Anbindung von zwei weiteren Grundstücken verlängert und für ein westlich gelegenes
Grundstück eine Kanaldienstbarkeit eingetragen werden soll.
Ein weiteres Thema stellte an diesem Abend in Dormitz die Situation in der Mittagsbetreuung dar, für die es bei der Gemeinde für das kommende Schuljahr bereits Anmeldungen für 19 Mittagskinder und 28 Hausaufgabenkinder gibt.
Da man aber für die Hausaufgabenbetreuung mehr Tischflächen und auch ruhigere Bereiche benötige, habe man sich zu einem Umzug der Mittagsbetreuung ab September in das Schulgebäude entschlossen.
Da passte es jetzt ganz gut, dass die bisher im Werkraum der Schule untergebrachte Vorschulkindergruppe der Kindertagesstätte ab September im Turnraum des Kindergartens untergebracht werden kann, um dann nach Abschluss der dortigen Bauarbeiten in die eigentlichen Räume umzuziehen.
Planspiele mit der Brücke Eine weitere Maßnahme steht der Gemeinde wohl mit der Erneuerung der seitlich neben der Nepomukbrücke verlaufenden Fußgängerbrücke über den Brandbach bevor.
Deren bisherige Betonbauweise soll wegen zu hoher Chloridwerte aber nicht mehr saniert werden. Auf Vorschlag des mit der Planung beauftragten Ingenieurbüros aus Nürnberg sprach sich der Gemeinderat jetzt ebenfalls einstimmig dafür aus, den Neubau der Fußgängerbrücke als Fertigteilbrücke in Aluminiumbauweise ausführen zu lassen.
Das wäre mit Kosten in Höhe von 35 000 Euro verbunden.
In diesem Zusammenhang schlug Zweiter Bürgermeister Matthias Fuchs (ÜWB) vor, mit einem Neubau der Fußgängerbrücke noch so lange zu warten, bis feststehe, was mit der unmittelbar angebauten und ebenfalls sanierungsbedürftigen Nepomukbrücke passiert: "Nicht dass wir dann im Zuge dieser Maßnahme unsere neue Fußgängerbrücke wieder abreißen müssen."
Das Gemeindeoberhaupt machte dabei noch einmal deutlich, dass man in diesem Falle schnell von 200 000 Euro für die Sanierung des alten Sandsteinbrückenbauwerks ausgehen müsse. Näheres allerdings werde man erst einer in wenigen Wochen erwarteten Expertise entnehmen können.
Von Gregor Rauh (ÜWB) kam der Vorschlag, doch beim Neubau der Fußgängerbrücke gleich noch die Anbringung von zwei Rohren vorzusehen, die den Abfluss der Schwabach bei Starkregenfällen besser gewährleisten und so künftig den Bereich in der Sebalderstraße besser vor Hochwasser schützen soll.
Maximal 500 Stehplätze Ferner stellte Bezold die aktuellen Bestuhlungspläne für die Umnutzung der Mehrzweckhalle in eine Versammlungsstätte eines Bauantrages vor.
So dürfen künftig bei der Nutzung der Halle mit Biergarnituren maximal 336 Sitzplätze und 200 Stehplätze vorgehalten werden, bei Veranstaltungen mit ausschließlich Stehplätzen dürfen allerhöchstens 500 Besucher rein.
Beim Montagsball mit einer Tanzfläche sind künftig 240 Sitzplätze vorgesehen.