Damit es hinterher keine langen Gesichter gibt, beschäftigte sich der Gemeinderat mit Mehrkosten, die bei der geplanten Schulhauserweiterung nach fester Übe...
Damit es hinterher keine langen Gesichter gibt, beschäftigte sich der Gemeinderat mit Mehrkosten, die bei der geplanten Schulhauserweiterung nach fester Überzeugung von Fachplanern entstehen werden. Thomas Ankenbrand von der Eplan aus Knetzgau hatte sich die Baupläne und den Baubestand genau angesehen und eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung der Strominstallation von Alt- und Neubau ausgetüftelt. Die Mehrkosten summieren sich auf 140 000 Euro. Sie werden nach Auskunft von Bürgermeister Jochen Hack (FWG) von der Bezirksregierung als förderfähig anerkannt und entsprechend dem Gesamtprojekt bezuschusst.
Ankenbrand berichtete über die eingehende Begutachtung unter dem Gesichtspunkt Stromtechnik und Brandschutz; es seien zwischen Bestand und Planung einige Schnittstellen gefunden worden, die nicht sauber geklärt seien. Allein um den künftigen Hort und die Mensa mit EDV- und Stromversorgung zukunftsfähig auszugestalten, errechnete sich ein finanzieller Mehrbedarf von rund 98 000 Euro. Der geplante barrierefreie
Zugang verschlingt zusätzliche 15 500 Euro und die in die Jahre gekommene Strominstallation des Altbaus muss mit einem Aufwand von rund 25 000 Euro ertüchtigt werden. Für den Umbau der Stromleitungen der Photovoltaik-Anlange sind 5200 Euro erforderlich, 2000 Euro müssen für neue Fluchttüren ausgegeben werden, die Parkplatzbeleuchtung erfordert einen Mehraufwand von 5000 Euro. Der Gemeinderat stimmte dem Konzept einmütig zu.
"Gestaltungsfibel"
Zur Umsetzung des im Mai beschlossenen Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für Pettstadt wurden zwei wichtige Beschlüsse gefasst: Zum einen soll das von der Bezirksregierung geforderte Quartiersmanagement an ein externes Fachbüro vergeben werden. Zum anderen geht es um die professionelle Entwicklung eines Kommunalen Förderprogramms zur Unterstützung von städtebaulichen Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Dazu soll eine "Gestaltungsfibel" als Leitfaden für das festgelegte Sanierungsgebiet entstehen. Das Quartiersmanagement soll in den ersten drei Jahren mit wöchentlich bis zu 20 Dienststunden weitestgehend vor Ort zur Beratung und Begleitung der Sanierungsmaßnahmen bereitstehen.
Die Kosten werden aus Städtebaumitteln bezuschusst. Zur Angebotsabgabe werden jeweils drei qualifizierte Fachbüros aufgefordert.