Diskussion um Feuerwehr-Führerschein

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Die Gemeinde Trebgast will einen Mobilbagger anschaffen. Durch ein solches Gerät verspricht sich die Kommune Synergieeffekte bei verschiedenen Arbeiten, zum Beispiel Wasserrohrbrüchen, ein schnelleres...

Die Gemeinde Trebgast will einen Mobilbagger anschaffen. Durch ein solches Gerät verspricht sich die Kommune Synergieeffekte bei verschiedenen Arbeiten, zum Beispiel Wasserrohrbrüchen, ein schnelleres Handeln und auch Kosteneinsparungen. Jetzt wurde ein gebrauchter Terex TW 70, Baujahr 2011, mit 300 Betriebsstunden gefunden und fachlich begutachtet. Der Gemeinderat beschloss, den Mobilbagger zum Angebotspreis von 39 985 Euro zu kaufen.

Für die in 2019 geplante Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges LF10 mit einem Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen ist eine Fahrerlaubnis der Klasse "C" erforderlich. Nach den entsprechenden Richtlinien sollten etwa fünf Personen im Besitz eines solchen Führerscheins sein. Um die Einsatzsicherheit dieses Fahrzeugs zu gewährleisten, ist beabsichtigt, drei Maschinisten der Trebgaster Wehr dafür auszubilden. Dafür muss mit Kosten von jeweils rund 2300 Euro ausgegangen werden. Dazu ergaben sich zwei Fragen: Inwieweit kann der Begünstigte zu einer Selbstbeteiligung herangezogen werden, und kann jemand mit einer Vereinbarung eine gewisse Zeit an die Feuerwehr gebunden werden?

Bei der folgenden Diskussion bildeten sich zwei Lager. Bürgermeister Werner Diersch und Emil Lauterbach sahen die Gemeinde in der Pflicht, diese Kosten zu übernehmen. Der Rest des Gremiums äußerte dazu Bedenken, wobei aber alle eine nennenswerte Bezuschussung für notwendig hielten.

Emil Lauterbach, selbst langjähriger Kommandant und Vorsitzender des Feuerwehrvereins, argumentierte aus Sicht der aktiven Feuerwehrleute: "Warum soll ich Geld dafür zahlen, weil ich bereit bin, das Feuerwehrfahrzeug zu fahren?" Er sieht bei den wenigsten einen privaten Nutzen durch den Erwerb dieses Führerscheins. Zweiter Bürgermeister Albert Kolb (SPD/WG) schlug vor, das Thema in einem Ausschuss mit Beteiligung der Kommandanten zu erörtern.

Während sich die neue Fassade des Bahnhofsgebäudes nach dem Abbau des Gerüsts bereits sehr ansehnlich präsentiert, gehen die Arbeiten im Inneren planmäßig weiter. Bei entsprechender Witterung soll dieses Jahr noch mit den Außenanlagen begonnen werden. Bis auf kleinere Verschiebungen liegen die Arbeiten grundsätzlich im Bauzeitenplan.

Die Gemeinden im Landkreis haben die Aufgabe, beim Datenschutz und der Informationssicherheit zusammenzuarbeiten. Im Kreistag und im Bürgermeisterausschuss wurde sich dafür ausgesprochen, im Landkreis einen zentralen Mitarbeiter einzustellen, der den Gemeinden bei der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes auch EDV-technisch hilft, und die in den Kommunen mit dieser Aufgabe betrauten Mitarbeiter schult. Der Gemeinderat beschloss, dieser Zweckvereinbarung des Landkreises beizutreten. Für Trebgast bedeutet das Kosten von rund 6000 Euro im Jahr.

2017 verabschiedete der Gemeinderat das Sanierungsgebiet "Ortskern Trebgast". Bürger können sich auch weiterhin - bis 31.12.2020 - von einem Planungsbüro darüber beraten lassen. Für dieses Sanierungsmanagement, das mit maximal 25 000 Euro ausgestattet wird, soll bei der Regierung von Oberfranken ein neuer Förderantrag gestellt werden.