von unserer Mitarbeiterin ulrike Langer Augsfeld — Seit 20 Jahren setzt sich der ÖDP-Kreisverband Haßberge wertorientiert für wichtige Themen der Gesellschaft, die Sicherung der Zu...
von unserer Mitarbeiterin ulrike Langer
Augsfeld — Seit 20 Jahren setzt sich der ÖDP-Kreisverband Haßberge wertorientiert für wichtige Themen der Gesellschaft, die Sicherung der Zukunft für die nachfolgenden Generationen, den Lebensschutz und die Gefahrenminimierung für die Bevölkerung ein. Das Jubiläum feierte der Kreisverband mit einem Festakt im Hotel Goger in Augsfeld, bei dem der Landesbeauftragte für Grundsatzfragen, Bernhard Suttner, ein leidenschaftliches Bekenntnis zu den Zielen der Partei ablegte und einige verdiente Mitglieder geehrt wurden.
"Wir packen's an" "Vielleicht ist es so, dass die Welt erst mal in Sachen Ökologie aufgibt, wie es Ende 2013 in der ,Zeit' stand. Doch die Ökologisch Demokratische Partei gibt nicht auf.
Im Bewusstsein, einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Meinungsbildung der Bevölkerung und den politischen Gremien geleistet zu haben, werden wir's anpacken", betonte der Kreisvorsitzende Stefan Zettelmeier aus Sand in seinem Rückblick. In der ÖDP Haßberge engagierten sich seit 20 Jahren Menschen mit viel Einsatz, um das Leben im Landkreis und darüber hinaus positiv zu gestalten und zu verändern, lobte er. Die Partei stelle seit 1996 auch immer einen Kreistagsabgeordneten und sei seit 2008 sowohl durch Klemens Albert als auch durch Rainer Baumgärtner im Kreistag vertreten. "Wir haben viel auf den Weg gebracht, für die Abschaffung des Senats, den Nichtraucherschutz, den Tier- und Umweltschutz, ein ÖPNV-Konzept, ein Energiekonzept für den Landkreis, die Einforderung von Nachhaltigkeit in allen Bereichen, für eine gentechnikfreie Zone oder gegen die Atomkraft gekämpft", erinnerte Zettelmeier.
"Wir sind dankbar für das Geleistete und werden mutig, kreativ und entschlossen die vor uns liegenden Aufgaben angehen."
Auch der ehemalige Landesvorsitzende Bernhard Suttner verwies auf die Erfolge der Partei. "Die ÖDP ist die einzige Partei, die sich wirklich für den Steuerzahler lohnt", sagte er mit Blick auf die gelungene Abschaffung des Senats, die dem Steuerzahler in Bayern seit 2000 jährlich rund sieben Millionen Euro eingespart habe. "Bei allen Themen war der Kreisverband Haßberge immer aktiv dabei", lobte Suttner. Er bedauerte aber, dass die Partei bei anderen wichtigen Themen noch keine durchgreifenden Erfolge erzielt habe. "Auch wenn maßgebliche Politiker, Wirtschaftsbosse, Wirtschaftswissenschaftler und viele andere auf das Ziel einer ständig wachsenden Wirtschaft fixiert sind, halten wir dieses Ziel für absurd, weil der Planet Erde von seinen physikalischen und biochemischen Grundlagen her begrenzt ist und deshalb ein
ständiges Mehr schlicht nicht möglich ist", sagte Suttner. Weniger denn je werde den Bürgern auch etwas als "moderne Familienpolitik" verkauft, das in Wahrheit nichts anderes sei als Arbeitsmarktpolitik zum Wohl der großen Konzerne.
Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden zeichnete er Dr. Konrad Kreuzer und Ursula Kreuzer aus Weisbrunn für ihre 25-jährige Mitgliedschaft bei der ÖDP aus. Die Eheleute waren 1988 dem Regionalverband Main-Rhön beigetreten, den Konrad Kreuzer bis 1994 auch leitete. Außerdem betreut er seitdem die vier privaten Stationen, die die Luftradioaktivität um das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld messen. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden außerdem Ilse und Ferdinand Winter, Rainer Baumgärtner, Otto Pottler und Renate Schneider, alle aus Zeil, Alois Wagenhäuser aus Knetzgau, Norbert Zettelmeier aus Haßfurt, Stefan Zettelmeier aus Sand und Reinhold Ort aus Buch (Theres) ausgezeichnet.