Buttenheim macht gute Erfahrungen mit LED-Leuchtmitteln. Jetzt sind die Ortsteile dran.
Der Markt Buttenheim legt sehr viel Wert auf Energievermeidung bzw. Energieeinsparung und will damit auch eine gewisse Vorbildfunktion im Bereich Klima- und Umweltschutz einnehmen. Hinlänglich bekannt ist, dass die Straßenbeleuchtung sehr viel Energie verbraucht, daher ist es sinnvoll, in diesem Bereich auf LED-Technik umzustellen. Ein Austausch der Leuchtmittel war aus technischen Gründen bisher jedoch nicht möglich.
Seit rund zwei Jahren bieten die Bayernwerke günstige Umrüstmöglichkeiten an. Retrofit-Leuchtmittel sind von der Bauform etwas länger und schwerer als die bisherigen HSE-Leuchtmittel. Deswegen wird derzeit der Einsatz nur angeboten, wenn die Fassung im 90-Grad-Winkel zur Horizontalen angebracht ist, also das Leuchtmittel hängend oder stehend angebracht ist. Die gestalterischen Leuchten in der Buttenheimer Hauptstraße sind dafür ein anschauliches Beispiel.
Zunächst wurden 80 Straßenleuchten im Kernort Buttenheim auf die stromsparende LED-Technik umgestellt. Nachdem sich diese Technik bewährt hat, soll nun die Umrüstung in den Ortsteilen folgen. Hier sollen im Laufe des Jahres 91 Straßenleuchten umgerüstet werden.
Rechnung geht auf
In den umgerüsteten Castorleuchten wird eine LED-Retrofit-Leuchte mit 24 Watt installiert. Vorher hatten diese Leuchten mit Gelblicht und Vorschaltgerät eine Leistung von 59 Watt. Bei einer Brenndauer von rund 4050 Stunden pro Jahr und Leuchte beträgt die Einsparung 142 kWh pro Jahr. Insgesamt werden so pro Jahr rund 12 300 Kilogramm CO2 vermeiden. Die Kosten von rund 12 000 Euro haben sich nach drei bis vier Jahren amortisiert. Erster Bürgermeister Michael Karmann (ZWdG/CSU) wurde ermächtigt, den entsprechenden Auftrag zu erteilen.
Im Rahmen des Kernwegenetzes der ILE Regnitz-Aisch meldete der Markt Buttenheim zwei Kernwege an das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE). Mit der Priorität 1 wurde der Weg nördlich von Buttenheim von der Staatsstraße 2210 in Richtung Kompostierungsanlage festgelegt. Der Weg mit einer Länge von 1575 Metern erschließt eine Reihe intensiv genutzter landwirtschaftlicher Flächen und den Weg zur gut frequentierten Kompostierungsanlage. Den zweiten Weg nördlich von Dreuschendorf zwischen der Gemeindeverbindungsstraße Buttenheim-Ketschendorf und der Kreisstraße BA 12 legte man mit der Priorität 2 fest. Die nördliche Umgehung von Dreuschendorf mit einer Länge von circa 1730 Metern könnte im Fall eines Kernwegeausbaus mit dem Hochwasserschutzkonzept, das gerade aufgestellt wird, kombiniert werden. Das ALE wird die Voruntersuchung zur Realisierung der beiden Kernwegeprojekte übernehmen.
Mobilfunk für die Fläche
Bürgermeister Michael Karmann informierte den Marktgemeinderat über eine vom Landkreis Bamberg initiierte Überprüfung der Mobilfunkabdeckung durch das Büro IK-T Regensburg. Für die Flächengemeinde Buttenheim haben sich zahlreiche schlechte bzw. nicht versorgte Gebiete ergeben. Der Markt Buttenheim beantragte daher eine Marktabfrage für die schlecht versorgten Gebiete der Gemeinde. Bereits die 2G-Versorgung ermöglicht in den Ortschaften Ketschendorf, Dreuschendorf, Gunzendorf, Stackendorf, Frankendorf und Tiefenhöchstadt keine stabilen Verbindungen. Besonders die Ortschaften Ketschendorf, Dreuschendorf, Gunzendorf, Frankendorf und Tiefenhöchstadt sind nach den konkreten Messungen von IK-T von Verbindungsabrissen betroffen. Äußerst geringe Übertragungsraten sind in jedem Ort, sogar abschnittsweise im Hauptort Buttenheim, zu beklagen.
In diesem Zusammenhang wird die Verwaltung das Bayerische Mobilfunkzentrum bei der Regierung der Oberpfalz in Regensburg kontaktieren und Informationen über die weitere Vorgehensweise einholen. Darüber hinaus soll von der Verwaltung der Ausbau des Hotspot-Netzes auf dem Gemeindegebiet weiterverfolgt und Möglichkeiten einer eventuellen Förderung abgeklärt werden.