Wir haben die Bürgermeister im Landkreis Bamberg gefragt, ob sie nächstes Jahr erneut antreten wollen. In drei Folgen präsentieren wir die Antworten. Heute: die Amtsinhaber im südwestlichen Landkreis.
Hans Kurz und Sebastian Schanz Es ist nicht einmal ein Jahr mehr hin bis zu den nächsten Kommunalwahlen. Am 15. März 2020 werden Landrat, Kreistag und Gemeinderäte neu gewählt - und in 35 der insgesamt 36 Landkreisgemeinden geht es auch um das Bürgermeisteramt. Im Gegensatz zu den letzten Wahlen vor fünf Jahren ist mit mehr Kontinuität zu rechnen. Denn 2014 standen gleich 14 - oft langgediente - Amtsinhaber nicht mehr zur Wahl.
2020 werden es wohl deutlich weniger Bürgermeister sein, die nicht mehr kandidieren, wie sich jetzt schon abzeichnet. So wird am Wahltag im ganzen Landkreis nur ein hauptamtlicher Bürgermeister die auf 67 Jahre erhöhte Altersgrenze überschritten haben - nämlich Johann Pfister aus Bischberg.
Eine Mehrzahl der amtierenden Bürgermeister hat auf eine Anfrage der FT-Lokalredaktion hin bereits erklärt, ob sie erneut kandidieren wollen oder auf eine weitere Amtszeit verzichten. Einige haben sich aber noch nicht entschieden, wollen noch nicht an die Öffentlichkeit treten oder der offiziellen Nominierung durch ihre Partei beziehungsweise Gruppierung nicht vorgreifen.
Nachdem wir gestern das Ergebnis der Umfrage bei zwölf Bürgermeistern im nordwestlichen Landkreis Bamberg veröffentlicht haben, widmen wir uns heute zwölf Gemeinden im Südwesten: Priesendorf, Lisberg, Walsdorf, Stegaurach, Pettstadt, Frensdorf, Pommersfelden, Schlüsselfeld, Ebrach, Burgwindheim, Schönbrunn und Burgebrach.
Die Neuen wollen nachlegen
In Lisberg, Stegaurach, Burgebrach, Pettstadt und Schlüsselfeld wurden die Bürgermeistersessel erst bei der letzten Wahl neu besetzt. Vier der fünf Neuen haben bereits erklärt, dass sie gerne weitermachen und zur Wahl antreten wollen.
"Auch in Zukunft möchte ich in der Kommunalpolitik den zukunftsweisenden Weg für Stegaurach fortsetzen", verkündete Thilo Wagner auf einer Vollversammlung der örtlichen FW-FL.
Der Schlüsselfelder Rathauschef Johannes Krapp (CSU) sagte auf FT-Anfrage: "Mir macht diese Aufgabe viel Freude und deshalb möchte ich - sofern mir die Bevölkerung wieder das Vertrauen schenkt - gerne auch in den nächsten sechs Jahren mit Engagement und Optimismus für Schlüsselfeld das Bestmögliche erreichen."