Die Marienvereine werden gebraucht im Coburger Land

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Viele langjährige Mitglieder wurden bei der Hauptversammlung des Marienvereins geehrt. Foto: Michael Stelzner
Viele langjährige Mitglieder wurden bei der Hauptversammlung des Marienvereins geehrt.  Foto: Michael Stelzner

Viele Bürger suchen bei den Marienvereinen Hilfe und Rat, so auch in Niederfüllbach, wie die Zweite Bürgermeisterin Marita-Pollex Claus bei der Hauptversammlung des Vereins im Gasthaus Beckenhaus fest...

Viele Bürger suchen bei den Marienvereinen Hilfe und Rat, so auch in Niederfüllbach, wie die Zweite Bürgermeisterin Marita-Pollex Claus bei der Hauptversammlung des Vereins im Gasthaus Beckenhaus feststellte. Der Verein sei an vielen Veranstaltungen beteiligt und leiste einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag in Niederfüllbach.
Der Marienverein Niederfüllbach kann auf 274 Mitglieder bauen, darunter sind 82 Ehrenmitglieder, wie der Vorsitzende Roland Trapp berichtete. Er freute sich über zwei neue Mitglieder, allerdings gebe es leider sechs Abgänge. Um das Vereinsschifflein weiter führen zu können, bat er die Ehrenmitglieder, weiterhin ihren Beitrag zu bezahlen. Der Vorsitzende war mehrmals im BRK-Kreisverband Coburg vertreten, wo er bei verschiedenen Sitzungen und Besprechungen die Interessen der Marienvereine vertrat. Er wünsche sich sehr, das sich der Kreisverband mehr für die Marienvereine einsetze und mehr Aufgaben übernehme, sagte Roland Trapp. Denn die Vereine führten die Hälfte des Beitrages an den Kreisverband Coburg ab. Viele Marienvereine fänden keine Führungskräfte mehr, wie Trapp betonte, aber in Niederfüllbach kenne man diese Probleme noch nicht.
Mit Pflegehilfsmitteln sei der Verein sehr gut ausgestattet, sagte Trapp. Man habe gut und schnell helfen können, die Schwestern wüssten, was verfügbar ist. "Wir sind da wesentlich schneller als die Pflegeversicherung", sagte Trapp. Vordringlichste Aufgabe sei, die Pflege von schwerkranken Menschen weiterhin sicherzustellen. Trapp lobte Maria Gehde und deren Familie für die Unterstützung und sagte: "Was wäre der Marienverein ohne sein Mariechen?"
In der Sozialstation in Untersiemau sind fünf ausgebildete Vollzeitkräfte und eine Teilzeitkraft sowie eine Pflegehelferin tätig. Insgesamt werden 100 Patienten betreut, die teilweise mehrmals am Tag besucht werden müssen, 13 davon sind aus Niederfüllbach. Marlene Metschke sprach im Namen der Kirchengemeinde ein Grußwort. Die Beratungshilfen und die häusliche Pflegen seien nicht zu unterschätzen, betonte Metschke.
Roland Trapp ehrte zusammen mit Marita-Pollex-Claus und Marlene Metschke viele langjährige Mitglieder, die über mehrere Jahrzehnte dem Verein angehören. Einige Mitglieder konnten aber nicht anwesend sein. Geehrt wurden: Elfriede Roßberg, Rainer Probst, Erika Strecker, Marie Schultheiß, Hildegard Edelmann, Anneliese Mania, Ottmar Grimme, Gertrud Fischer, Gerhard Weiher, Anita Vondran, Christa Dressel, Christa Lewandowski und Dora Pierlich. Michael Stelzner