Arbeitsmarkt Während sich der Landkreis Kulmbach über eine ungewöhnlich niedrige Arbeitslosenquote freut, beklagen immer mehr Branchen einen akuten Fachkräftemangel - auch und gerade in der Pflege.
Der Landkreis Kulmbach hat erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit bei der Arbeitslosenquote eine Zwei vor dem Komma. Sie betrug zuletzt 2,9 Prozent. Es gibt aber auch eine Kehrseite der Medaille, wie Landrat Klaus Peter Söllner (FW) in der gestrigen Sitzung des Kreisausschusses ausführte. In vielen Bereichen - auch und gerade in der Pflege - gebe es einen Mangel an Fachkräften.
Geschäftsführer Norbert Halbhuber vom Jobcenter zeigte den Kreisräten die Entwicklung des Kulmbacher Arbeitsmarktes auf. Er machte deutlich, dass wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2021 insgesamt 1024 neue Anträge auf Arbeitslosengeld gestellt wurden. Im Vorjahr seien es sogar 1253 gewesen, in den Monaten März, April und Mai allein 495.
Landrat Söllner wertete die vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote auch als einen Erfolg der heimischen Wirtschaft. "Wir stehen überraschend gut da, eine Zwei vor dem Komma ist in der Historie einmalig." Voll des Lobes war der Landrat auch über die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter: "Sie klappt hervorragend!"
Jürgen Ziegler erstattete den Jahresbericht der Landkreisjugendarbeit und des Kreisjugendrings. Er verwies unter anderem auf 552 Anmeldungen für 41 Online-Veranstaltungen.
Ziegler ging auch kurz auf das Jugendzentrum "Alte Spinnerei am Bahnhof" ein, das sich ebenfalls auf eine schwierige Situation in der Corona-Pandemie einstellen musste. Weiter erwähnte der Kreisjugendpfleger die Nachhilfeprojekte und die Kreativ-Tage in den Herbstferien und das Projekt "Wissensspione".
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