Die Feuerwehr hat ein Paradepferd: die Kinderfeuerwehr. Kaum aus der Taufe gehoben, sorgte sie für eine riesige Überraschung und holte sich den ersten Platz...
                           
          
           
   
          Die Feuerwehr hat ein Paradepferd: die Kinderfeuerwehr. Kaum aus der Taufe gehoben, sorgte sie für eine riesige Überraschung und holte sich den ersten Platz beim Kinderleistungsmarsch in Breitenau. Hildegard Brasch brachte zur Hauptversammlung ins Sportheim extra noch einmal die Siegertrophäe mit und sgte stolz: "Der Pokal ist fast so groß wie die Kinder selbst."
Zum Lohn für den Erfolg dürften Dietersdorfer den nächsten Kinderleistungsmarsch selbst ausrichten. Er findet am 23. September statt. Dabei sind sieben Übungen in der Siedlung und auf leeren Bauplätzen geplant. 
 Kommandant Wolfgang Brasch animierte Bürgermeister Martin Mittag (CSU) dazu, Bayerns Innenminister, Joachim Hermann (CSU), nicht nur als Pokalstifter zu gewinnen, sondern auch den Weg nach Dietersdorf finden zu lassen. "Ich bringe ihn persönlich vorbei", war die Antwort des Stadtoberhauptes.
  
  Ist doch alles kindgerecht
 
 Brasch verteilte obendrein noch einen Seitenhieb auf den Präsidenten des Bayerischen Gemeindetages, Uwe Brandl, der die Kinderfeuerwehren für nicht nötig hielt. Brasch schlug einen sogenannten "Fränkischen Dreisatz" vor: Gruppen von 6 bis 9, 10 bis 13 und 14 bis 18 Jahren. Wie Hildegard Brasch, die zusammen mit Sarah Pachsteff die "Florianskäfer" betreut, weiter ausführte, besteht die Gruppe aus zwölf Kindern, die spielerisch den Umgang mit den Feuerwehrgeräten wie Kübelspritze, Leinenbeutel sowie das Schlauchausrollen und Knotenbinden lernen mussten.
Wolfgang Brasch verwies in seinem Jahresrückblick auf zwei Einsätze und zwölf Übungen. Zudem ernannte er Johannes Hager, Simon Borzel, Hannes Dellert zu Feuerwehrmännern sowie Dieter Spielmann, Stefan Elsner und Ullrich Dellert zu Hauptfeuerwehrmännern. Derzeit besteht die Mannschaft der Wehr aus 50 Aktiven. "Unser Blick muss nach vorne gerichtet sein", meinte Brasch, der hoffte, dass 2020 zum Ende seiner Amtszeit die Führung nahtlos in neue Hände übergeht. Brasch: "Ich habe noch viel im Kopf und so schnell bekommt ihr mich nicht los."
Der stellvertretende Kommandant, Sebastian Häfner, erinnerte an Ausbildungen im Digitalfunkbereich, den Erste-Hilfe-Kurs und an die Truppmannausbildung. Häfner berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr und verwies dabei unter anderem auf den zweiten Platz beim Bezirksjugendleistungsmarsch in Pressig. Schließlich informierte Manuel Brasch darüber, dass im Stadtgebiet Seßlach 51 jugendliche aus acht Wehren ihren Dient verrichten und 17 Jugendwarte ausbilden.
Dem Vorsitzenden, Christian Finzel, war es vorbehalten auf den nicht zu kurz gekommenen geselligen Teil einzugehen, wobei der Kappenabend, das Spielplatz- und das Weinfest sowie der Preisschafskopf die Highlights waren. 
Lobende Worte ob der Vereinsführung und der Aktivitäten fanden Martin Mittag, Kreisbrandinspektor Reinhard Hartung und KreisbrandmeisterJohannes Kempinski. Für eine unvorhergesehene Überraschung sorgten die Sternsinger, die die Versammlung mit viel Weihrauch beglückten.