Die Bücherei bleibt im Michaelsbund

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Marktbücherei St. Michael - diese Namensgebung erinnert noch an die Zeiten der gemeinsamen Betreibung der Bücherei mit der katholischen Kirchenstiftung. Doc...

Marktbücherei St. Michael - diese Namensgebung erinnert noch an die Zeiten der gemeinsamen Betreibung der Bücherei mit der katholischen Kirchenstiftung. Doch diese hatte die Büchereivereinbarung zum 31. Dezember 2016 gekündigt, was auch finanzielle Auswirkungen hatte. Jährlich muss die Gemeinde nun 9 858,40 Euro zusätzlich zur Bücherei zahlen.


Kirchenstiftung zieht sich zurück

Nun soll die Marktbücherei St. Michael zwar ohne die katholische Kirchenstiftung weiter geführt werden. Das würde auch die Namensgebung oder die weitere Mitgliedschaft im katholischen Büchereiverband Michaelsbund beinhalten. Anton Spatz (SPD) wehrt sich dagegen. "Die Kirchenstiftung zieht sich vollkommen aus dem Projekt Marktbücherei zurück. Nur über 10 000 Euro zu reden, finde ich verlogen, wenn man sich aus einer Sache zurückzieht, weil abenteuerlich gewirtschaftet wurde", schimpfte Spatz. Nun solle auch die ganze Konsequenz gezogen werden. Das beinhalte auch den Rückzug aus dem Michaelsbund. Andere Gemeinden würden zeigen, dass es auch anders gehe. Auch St. Michael solle aus dem Namen raus. Dem stimmte Martin Walz (CSU) zu. Er verlasse sich aber auf die Aussagen, die für den Michaelsbund sprechen.
An dieser Stelle durfte Gabi Bail, die Büchereileiterin die Vorteile aufzeigen. Im katholischen Michaelsbund fühle man sich gut betreut, könne auch kostenlose Fortbildungen nutzen. Der Michaelsbund verwalte und auch mit 1500 Euro an Zuschüssen sei man gut bedacht. Ob das bei dem Bibliotheksverband so gehandelt werde, bezweifelte sie. Zusätzlich verwende man die Systematik für katholische Büchereien. Sonst müssten alle 18 186 Medien neu aufgenommen werden. Doppelte Personalkosten würde das für die dann anfallenden Arbeiten bedeuten. "Wir können mit St. Michael gut leben, man würde ihn auch nicht aus dem Wappen streichen", meinte Karl Germeroth (FWG). Mit zwei Gegenstimmen wurde beschlossen, Name und Mitgliedschaft im Michaelsbund beizubehalten.
Die Kreuzung im Bereich der Staatsstraße "Erlanger Straße" und der beiden Gemeindestraßen "Zu den Heuwiesen" und "Henkerstegstraße" würde der Markt gerne als Kreisverkehr umgebaut haben. Nach Fördermöglichkeiten war im September angefragt worden. Wenn der Kreisverkehr dringlich erforderlich sei, um die Verkehrsverhältnisse zu bessern, würde es einen Zuschuss geben. Doch eine Erforderlichkeit sei nicht erkennbar, heißt es in dem Regierungsschreiben.


Regierung prüft erneut

Vier Unfälle, davon drei mit Personenschaden, ereigneten sich in den ersten neun Monaten an dieser Kreuzung. Alleine von 2013 bis 30. September 2016 sind dort zehn Unfälle passiert, dabei wurden zwei Personen schwer verletzt. Diese Informationen werden von der Regierung erneut geprüft. Den Kreisverkehr auf eigene Kosten zu stemmen, wäre mit 500 000 Euro eine finanzielle Herausforderung.