Die allerletzte Chance für die SpVgg Jahn

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Für Spielführer Sebastian Schäferlein (Mitte) und die SpVgg Jahn geht es heute in Feucht um alles oder nichts. Foto: Andi Bär
Für Spielführer Sebastian Schäferlein (Mitte) und die SpVgg Jahn geht es heute in Feucht um alles oder nichts.  Foto: Andi Bär

Am heutigen Freitag hat Jahn Forchheim die letzte Gelegenheit, die direkte Rückkehr in die Fußball-Bayernliga zu realisieren. Nach dem Sieg in der ersten Ru...

Am heutigen Freitag hat Jahn Forchheim die letzte Gelegenheit, die direkte Rückkehr in die Fußball-Bayernliga zu realisieren. Nach dem Sieg in der ersten Runde der Relegation gegen Alemannia Haibach und der Niederlage im Duell mit dem SV Erlenbach steht für die SpVgg das Rückspiel beim SC Feucht an. Das Hinspiel am Dienstag verlor die Mannschaft des seit Mittwoch urlaubenden Trainers Christian Springer zu Hause mit 1:2. Auf dem Rasen des Tabellen-Fünfzehnten der Bayernliga Nord braucht der Vizemeister der Landesliga Nordwest also mindestens zwei Treffer. Ab 18.30 Uhr muss die Torfabrik, die in 32 Liga-Partien 94 Mal produzierte, liefern.

SC Feucht -
SpVgg Jahn Forchheim
Die vergangenen drei Begegnungen mit (Noch-) Bayernligisten gab der Jahn verloren, zuletzt passierte das der SpVgg in der Abstiegssaison 2015/2016, im April vor einem Jahr. Sind die Kontrahenten aus der höheren Spielklasse also doch noch eine Nummer zu groß für Forchheim? Das Gegenteil bewies die Springer-Truppe gegen Haibach, als sie einem 4:0 auf eigenem Platz ein 2:2 bei der Alemannia folgen ließ. So kamen immerhin schon wieder acht Tore in fünf Relegationsspielen zusammen.
"Die Situation ist ähnlich wie in Erlenbach. Auch dort mussten wir zwei Tore schießen", erklärt Kapitän Sebastian Schäferlein. Der Jahn machte von Anfang an Druck, ab der zweiten Hälfte komplett auf, wurde aber nicht belohnt. "Wir haben sechs, sieben Hochkaräter vergeben", erinnert sich der 23-Jährige. Die Vorgabe sei diesmal aber nicht, noch früher auf Risiko zu gehen, sondern die Chancenverwertung zu verbessern.
Die konkreten Anweisungen vorm Anstoß kommen allerdings nicht von Springer, der seinen Urlaub zwar an den Hinspiel-Termin gegen Feucht anpassen, aber nicht noch länger hinausschieben konnte. Auch die komplette Mannschaft wurde vom Relegationsmarathon überrascht. "Wir hatten schon gebucht, konnten zum Glück aber kostenlos stornieren", berichtet Schäferlein.
Dabei hätten die Forchheimer Erholung nötig. "Die Müdigkeit ist zu spüren. Selbst unsere Angeschlagenen müssen spielen", sagt der Kapitän. Statt Training stand deshalb zuletzt Auslaufen und Physio auf dem Programm. In Feucht, das nur rund ein Drittel so weit entfernt ist wie Erlenbach, hoffen die Gäste auf noch mehr Unterstützung als am Main, wohin sie immerhin ein Fanbus begleitete. rup