Der neue Solarpark bei Birkig geht erneut in die öffentliche Auslegung

1 Min

So viel musste geändert werden, am Bebauungsplan für den "Solarpark Birkig II", dass die Pläne noch einmal zur Einsicht für die Bürger öffentlich ausgelegt ...

So viel musste geändert werden, am Bebauungsplan für den "Solarpark Birkig II", dass die Pläne noch einmal zur Einsicht für die Bürger öffentlich ausgelegt werden. Das beschloss der Stadtrat bei seiner Sitzung am Montag.
Wie Stadtplanerin Christine Schirmer erklärte, möchte der Investor nun etliche Module auf dem Gelände anders anordnen, als zunächst geplant. Es sollte versucht werden, quasi als Experiment, einen Teil der Module in Ost-West-Richtung zu platzieren, allerdings geht der Investor nun doch davon aus, dass eine Südausrichtung doch die höhere Effizienz bei der Stromgewinnung bringen wird, sagte Schirmer. Wegen dieser Änderung wurde das Blendgutachten zu dem Solarpark aktualisiert.
Neu eingeplant werden muss ein Löschwasserbehälter am Rand des künftigen Solarfeldes. Das leuchtete Heini Luthardt (SPD) nicht recht ein. Er wies darauf hin, dass ein Solarfeld schließlich gar nicht gelöscht werden kann, sollte etwa dürres Gras unter den Modulen in Flammen stehen. Wegen der elektrischen Spannung wäre der Einsatz von Löschwasser für die Einsatzkräfte lebensgefährlich. Ein Umstand, der Jürgen W. Heike (CSU) regelrecht empörte, der hier unnötige Kosten sah, und wissen wollte, wie das Bauamt zu dieser Planung kommt.
Christine Schirmer erklärte dazu, dass es keineswegs darum geht, Wasser in das Solarfeld zu spritzen. "Das lässt man kontrolliert abbrennen", betonte sie. Es gehe vielmehr darum, ein Ausbreiten der Flammen über das Feld hinaus zu verhindern und die Ortsbebauung zu schützen. Es gebe zwar Teiche, die ebenfalls Löschwasser bereitstellen, doch die lägen am anderen Ende des geplanten Solarparks und sie könnten auch einmal zu wenig oder kein Wasser führen. Daher habe die Regierung von Oberfranken auf der Anlage eines Löschwasserbehälters bestanden. Das Bauamt habe diese Vorgabe umgesetzt. Eine Erklärung, die Luthardt offenbar genügte, Heike nicht.
Eingearbeitet in die Planung wurde laut Christine Schirmer auch das Ergebnis einer Untersuchung zum Einfluss des Solarparks auf das Kleinklima rund um Birkig. Bürger hatten befürchtet, es könne zu einer Erwärmung kommen. Der investor hat daher die TÜV Rheinland Energy GmbH Solarenergie mit dem entsprechenden Gutachten beauftragt. Es wurde am 24. Oktober vorgelegt. Nun werden die Pläne erneut öffentlich ausgelegt. Dabei können sich Bürger ein Bild von der neuen Planung machen.


Reinigen wird nicht teurer

Leicht fiel den Mitgliedern des Stadtrats bei ihrer Sitzung am Montag die Entscheidung über die Höhe der Straßenreinigungsgebühren für das Stadtgebiet. Die Stadtkämmerei hat sie neu kalkuliert und befunden, dass sie für die kommenden vier Jahre mit einem Satz von 1,10 Euro gleich bleiben können.