Der Landkreis schafft einen weiteren Wechsellader an

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Ein Container des niederländischen Herstellers im Pumpeneinsatz. Foto: Hightrans Fire System
Ein Container des niederländischen Herstellers im Pumpeneinsatz. Foto: Hightrans Fire System

Gerade erst wurden die vier neuen Wechsellader für die Feuerwehren im Landkreis angeschafft und vorgestellt, da ist schon ein weiteres dieser Multifunktions...

Gerade erst wurden die vier neuen Wechsellader für die Feuerwehren im Landkreis angeschafft und vorgestellt, da ist schon ein weiteres dieser Multifunktionsfahrzeuge im Anrollen. Grund dafür ist, dass der Freistaat Bayern für den Katastrophenschutz ein neues Löschwasserfördersystem in Form von Abrollbehältern beschafft und bestimmten Landkreisen zur Verfügung stellt. Weil dieser Abrollbehälter, der sowohl Löschwasser in großen Mengen fördern, als auch bei Überschwemmungen Hochwasser abpumpen kann, 13 Tonnen wiegt, lässt er sich auf den vier vorhandenen Wechselladern nicht transportieren. Der Landkreis muss also ein zusätzliches Fahrzeug kaufen, um eines dieser "Hytrans-Fire-Systems" zu bekommen. Der Kreisausschuss beschloss einstimmig, ein solches rund 180 000 Euro teures Fahrzeug anzuschaffen. Die Kosten werden mit 79 000 Euro gefördert.
Mit dem Systemcontainer und dem dazugehörigen Fahrzeug sieht man sich sowohl für größere Industrie- oder Waldbrände, als auch für großflächige Überschwemmungenganzer Orte oder Industrieanlagen gerüstet. Als Standort für das neue Fahrzeug, das auch die leichteren Abrollbehälter transportieren kann, die nun im Landkreis zum Einsatz kommen, ist Buttenheim vorgesehen. Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann zufolge verfügt die dortige Wehr über die benötigte Stellplatzkapazität und über genügend geeignetes Personal. Zudem könne das bereits in Buttenheim stationierte Atem- und Strahlenschutzfahrzeug des Landkreises, wenn es denn in einigen Jahren ersetzt werder müsse, dann durch einen entsprechenden Abrollcontainer ausgetauscht werden.
Für die Bereitstellung des Standorts wird dem Markt Buttenheim Miete bezahlt. Eine solche Vereinbarung wurde erstmals bei den neuen Wechselladern getroffen, die in Hirschaid, Schlüsselfeld, Hallstadt und Scheßlitz untergebracht sind.
Für zwei Katastrophenschutzboote und einen Ölsperrenanhänger die bereits seit Jahren in Bischberg und Viereth-Trunstadt stationiert sind, gab es eine solche Entschädigungszahlung bislang nicht. Beide Gemeinden haben darum Anträge auf gleichbehandlung bei den Stellplatzmieten für landkreiseigene Fahrzeuge gestellt.


Miete auch für Boote

Die Anträge wurden vom Kreisausschuss ebenfalls einstimmig befürwortet. Im Zuge der Gleichbehandlung wird eine entsprechende Regelung zudem für den in Buttenheim stehenden Gerätewagen Atem-/Strahlenschutz getroffen. Der Landkreis zahlt den Gemeinden künftig eine Miete von 3,50 Euro pro Monat je benötigtem Quadratmeter Stellfläche. Für die Boote wurden dabei 30 Quadratmeter angesetzt, für den Gerätewagen 45 Quadratmeter.
Keine Entschädigung soll es weiterhin für Kleingeräte geben, wie etwa ABC-, Pulverlösch- und Versorgungsanhänger, die allesamt weniger als sechs Quadratmeter Stellfläche erfordern.