Die Mitgliedsgemeinden einer Verwaltungsgemeinschaft müssen einen gemeinsamen Haushalt aufstellen, um die Arbeit der gemeinsamen Verwaltung zu finanzieren. Die Versammlung der Verwaltungsgemeinschaft ...
Die Mitgliedsgemeinden einer Verwaltungsgemeinschaft müssen einen gemeinsamen Haushalt aufstellen, um die Arbeit der gemeinsamen Verwaltung zu finanzieren. Die Versammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern, zu der Mitglieder aus Ebern, Pfarrweisach und Rentweinsdorf gehören, taten dies bei ihrer Sitzung am Montag unter Leitung des Vorsitzenden, Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD). Beschlossen wurden neben dem Etat für das Jahr 2020 auch die Finanzplanung und das Investitionsprogramm für die Jahre bis 2023. Der Gesamthaushalt beläuft sich auf 2,56 Millionen Euro, wobei der Verwaltungshaushalt mit 2,46 Millionen den absoluten Löwenanteil einnimmt. Im Vermögenshaushalt stehen 100 000 Euro.
173 Euro pro Nase
Kämmerer Horst Junge erläuterte dem Gremium den Haushalt im Detail. Darin wird die Verwaltungsumlage je Einwohner auf 173 Euro festgesetzt. Zum 30. Juni 2018 - das Datum ist entscheidend für die Berechnung der Umlage-Anteile - hatte die Einwohnerzahl Eberns 7266, die von Pfarrweisach 1486 und die von Rentweinsdorf 1581 Einwohner betragen; macht zusammen 10 333 Einwohner in den drei Mitgliedsgemeinden. Wichtigster Einnahmeposten ist die Umlage der Mitgliedsgemeinden mit knapp 1,79 Millionen Euro (72,7 Prozent).
"Bei den Ausgaben sind die Personalkosten mit etwa 82 Prozent die größte Ausgabengruppe mit einer Steigerung von über drei Prozent", sagte der Kämmerer. Der Sachaufwand für die Verwaltung liegt bei circa 18 Prozent.
Rund 25 000 Euro sollen im laufenden Haushalt für einen neuen Pkw und Büroeinrichtungen investiert werden. Schließlich stellte Horst Junge fest, dass die Verwaltungsgemeinschaft Ebern keine Schulden habe und eine Kreditaufnahme im laufenden Haushaltsjahr unterbleiben könne.
Festgesetzt wurden die Verwaltungskostenbeiträge für das Jahr 2020 für die mitbetreuten Zweck- und Schulverbände und sonstigen Einrichtungen. Für den Wasserzweckverband (WZV) Pfarrweisacher Gruppe beispielsweise fallen gut 21 000 Euro an, für den WZV Rentweinsdorf und für die Grundschule je rund 22 000 Euro und für die Mittelschule fast 27 000 Euro. Für verschiedene von der VG wahrgenommen Aufgaben muss die Stadt Ebern 22 680 Euro entrichten.
87 000 Euro für Neuerwerb
Im Investitionsprogramm für die Jahre bis 2023 sind laut Kämmerer Junge 87 000 Euro für den Erwerb von Dienstfahrzeugen, Büroeinrichtung und EDV-Ausstattung vorgesehen. Den Rechenschaftsbericht für das Jahr 2018 erläuterte Horst Junge. Stadtrat Werner Freibott (SPD) erstattete als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses Bericht.