Das Abwasser kostet in Weißenohe mehr

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Weißenohe — Die Abwassergebühren werden erhöht. Ab Oktober müssen die Weißenoher 4,95 Euro pro Kubikmeter Wasser zahlen. Das beschloss der Gemeinderat. Auch...

Weißenohe — Die Abwassergebühren werden erhöht. Ab Oktober müssen die Weißenoher 4,95 Euro pro Kubikmeter Wasser zahlen. Das beschloss der Gemeinderat. Auch schnell entschieden war, dass die katholische Kirche Weißenohe 3000 Euro Zuschuss erhält für Pflasterarbeiten des Friedhofswegs.
Beschäftigen musste sich das Gremium außerdem mit Rut schablagerungen, die es in dem Gelände gibt, in dem auch das Baugebiet Weber liegt. Doch die gefährdeten Stellen, auf denen kein Gebäude gebaut werden darf, enden genau dort, wo das Baugebiet anfängt. Wegen dieses Georisikos im Baugebiet Weber wurde ein Bodengutachten erstellt. Auch ein Treffen mit dem Geologen und dem Straßenbau fand statt.
Ausgangspunkt der Untersuchungen ist die geologische Lage. Es gibt Kalksteine, die sich anscheinend bewegt haben, so dass das hintere Gebiet ein Rutschhang ist.
Nun wurden Bohrungen als Planungsgrundlage gemacht, erläuterte Bürgermeister Rudolf Braun. Im vorderen Hangbereich, wo jetzt die Straße hochführe, liege eine starke Schuttdecke. Die nächste Bohrung mitten am Berg zeige eine dünnere Schicht, bis man auf Ton stoße. Diese Tendenz setzte sich fort, je weiter nach vorn das Baugebiet gehe. Auch horizontal wurden Bohrungen durchgeführt, die ähnliche Ergebnissen erbrachten. Im vorderen Bereich sind viele Ablagerungen, unten müsse das Wasser mit Drainagen gefangen werden.
"Im Bereich mit Hangschutt sollten keine Gebäude gebaut werden", nannte Bürgermeister Braun als Ergebnis der Untersuchung. Oben im Baugebiet sei eine Hangdrainage einzusetzen. Ab der zweiten Häuserreihe habe man ein Hanggefälle von 16 Prozent, im hinteren Bereich bereits 19 Prozent.
Norbert Weber (Grüne) wunderte sich, dass genau dort die Hangrutschgrenze ist, wo das Baugebiet endet. "Der Tiergarten (so heißt das benachbarte Gebiet), hätte dann schon lange abgerutscht sein müssen", meinte Braun auf mögliche Zweifel. Der Straßenbauer regte an, die untere Straße auf vier Meter zu verbreitern und die hinteren seitlichen Grundstücke mit anzufahren. Die Grundstücken sollen ähnlich groß sein.