Corona treibt die Lüftungen an

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Schwimmmeister Thomas Amtmann kontrolliert im Keller des Hallenbades die Lüftungstechnik. Foto: Andreas Dorsch
Schwimmmeister Thomas Amtmann kontrolliert im Keller des Hallenbades die Lüftungstechnik.  Foto: Andreas Dorsch

In Zeiten der Pandemie wird auch in Höchstadts Sportstätten deutlich mehr gelüftet als sonst.

Andreas Dorsch Der aktuelle Lockdown light soll nicht nur die Zahl der Corona-Neuinfektionen drastisch reduzieren, er verschafft auch den Lüftungsanlagen in öffentlichen Einrichtungen jetzt im November die eine oder andere Verschnaufpause.

Denn seit der Luftaustausch als eine Maßnahme gesehen wird, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, laufen die Motoren, die die Ventilatoren antreiben, auf Hochtouren. Solange allerdings in Bädern, Eisstadien und Sporthallen der Betrieb wie jetzt noch ruht, können die Lüftungsanlagen auf normale Leistung zurückgefahren werden.

Zurzeit auf niedrigster Stufe

Weil das Hallenbad in Höchstadt im Augenblick auch geschlossen hat, reicht es, wenn hier die Lüftung auf der niedrigsten Stufe läuft. Ganz abstellen könne man sie nicht, weil sonst die Scheiben anlaufen würden, sagt Schwimmmeister Thomas Amtmann. Mit Frischluft versorgt werden derzeit die Schwimmhalle, Duschen und Umkleiden.

Sollte der Betrieb im Dezember wieder anlaufen, würde auch die Lüftungsanlage deutlich hochgefahren, sagt Karl-Heinz Zillich, der stellvertretende Chef des Höchstadter Sportzentrums. Im Vergleich zu normalen Badezeiten wird während Corona die Lüftungsleistung vervierfacht. Vor allem zwischen den einzelnen Nutzungsblöcken wird im Hallenbad kräftig durchgeblasen. Das kühlt zwar Schwimmhalle und Umkleidebereich stärker ab, aber die frische Luft heizt sich auch schnell wieder auf.

Das Eisstadion dürfen jetzt im November nur die Profis vom HEC nutzen. Während in der Halle die Luft durch die offenen Seiten ohnehin durchpfeift, sind Sanitärräume, Umkleiden und Spielerkabinen mit Präsenzmeldern ausgestattet, die die Lüftung hochfahren lassen, sobald jemand die Räume betritt. Wie Zillich berichtet, werden immer, nachdem jemand Umkleiden oder Duschen genutzt hat, die Türen einige Zeit offen stehen lassen. Aerosolen soll erst gar keine Möglichkeit gegeben werden, sich festzusetzen.

Deutlich mehr gelüftet als sonst wird auch in der Aischtalhalle, sobald diese wieder genutzt werden darf. Die Lüftung wird in der Sporthalle über eine Zeitschaltuhr gesteuert und zwischen den einzelnen Belegungsgruppen werden Eingangs- und Fluchttür unten in der Halle weit geöffnet.