Container als Übergang

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In der Stadt Gräfenberg fehlen Kindergartenplätze. Temporär wird deshalb eine dreigruppige Kindertagesstätte - zwei Krippen für je zwölf Kinder und eine Kindergartengruppe für 15 Kinder - in Container...

In der Stadt Gräfenberg fehlen Kindergartenplätze. Temporär wird deshalb eine dreigruppige Kindertagesstätte - zwei Krippen für je zwölf Kinder und eine Kindergartengruppe für 15 Kinder - in Containern errichtet.

Einen ersten Entwurf stellte Oliver Gebhardt vom Architektenbüro Gebhardt-Steinlein aus Obertrubach dem Stadtrat vor. Das Raumprogramm wurde mit der Fachaufsicht am Landratsamt Forchheim durchgesprochen.

Die begrenzten Verhältnisse auf dem Skaterplatz neben der jetzigen Kita sind das Problem. 400 Quadratmeter Fläche werden benötigt, mit 390 Quadratmetern bleibt die Stadt knapp darunter. Auch das ist mit den Fachplanern abgestimmt. Zehn Quadratmeter Freispielfläche sind pro Kind vorgeschrieben. Dazu wird man das Nachbargrundstück, eine Wiese, benötigen. Mit dem Besitzer wird das gerade geklärt, meinte Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD). Beide Nachbarn wollen noch Bedenkzeit.

Zwischen zwei und fünf Jahren werden die Container genutzt werden. Die Entwurfsplanung zeigte, das man direkt auf die Freifläche komme. Doch brauche es wirklich ein Elternwartezimmer, wollte Martin Kempe (FW) wissen. Für die Eingewöhnungsphase der Krippenkinder sei das vorgeschrieben, erklärte Gebhardt. Voll und ganz zufrieden mit der Containerlösung war Heiko Kracker (GBL). Die Kinder waren in der Umbauphase der aktuellen Kita bereits in Containern untergebracht und würden von dieser schönen Zeit schwärmen.

Was Kracker missfiel, waren die gesetzlichen Vorgaben. "Ob die Kitas in München oder Nürnberg 400 Quadratmeter Freispielfläche haben, möchte ich bezweifeln", meinte Kracker. Wenn sich die Betreuungssituation über die nächsten Jahre so halte, komme man um einen Neubau nicht herum, fügte Werner Wolf (FW) an. Dazu müsse ein neuer Standort gesucht werden.

Einstimmig wurde der Vorentwurf beschlossen. Um in die weitere Planung gehen zu können und um Fördermittel zu beantragen, musste der Bedarf festgestellt werden. Den Bedarf für die temporäre Einrichtung wurde für 15 Kinder von drei bis sechs Jahren und für 24 Kinder unter drei Jahren festgestellt. map