Das überwiegend im Automotive-Sektor aktive Unternehmen CEdesign GmbH mit aktuellem Firmensitz in Niederfüllbach bei Coburg nimmt die Herausforderungen der Branche an und möchte nach einem...
Das überwiegend im Automotive-Sektor aktive Unternehmen CEdesign GmbH mit aktuellem Firmensitz in Niederfüllbach bei Coburg nimmt die Herausforderungen der Branche an und möchte nach einem strategischen Umbau wieder wachsen. Unter anderem deshalb ist die Umsiedelung nach Neustadt geplant, wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht.
Branche in der Krise
Die deutsche Automobilbranche steckt aktuell in einer veritablen Krise und mit ihr die zahlreichen Zulieferbetriebe. Ein Lied davon singen kann auch Günther Fletzberger. Der Geschäftsführer der – noch – in Niederfüllbach ansässigen CEdesign GmbH blickt trotzdem optimistisch in die Zukunft und das aus gutem Grund.
Gut 900.000 Euro Umsatz machte das auf Konstruktion, Entwicklung und mechanisches Design – vorwiegend in der Automotive-Branche – sowie Sondermaschinenbau spezialisierte Unternehmen im Jahr 2024. Das waren etwa sieben Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Neben der generellen Situation der Automobilbranche lag dies laut Fletzberger auch an mangelnden Neuentwicklungsprojekten bei deutschen Zulieferbetrieben.
Dementsprechend konnte CEdesign auch nicht auf dem Arbeitsmarkt tätig werden. „Situationsbedingt sind wir auf der Suche nach mehr Aufträgen und können aktuell strategisch keine stabilen Planungen vornehmen, sodass die Mitarbeiterentwicklung und Investition in mehr Mitarbeiter zurückgestellt ist“, bedauert der 54-Jährige, der derzeit zehn Mitarbeiter beschäftigt.
Diese waren über das Jahr mit unterschiedlichen, kaum miteinander vergleichbaren Kundenprojekten befasst. Dazu zählten beispielsweise die technische Projektleitung und Konstruktion neuer Fensterrahmen für die 7er-Serie von BMW . Als zweites Beispiel nennt Günther Fletzberger einen Auftrag zur Kapazitätsentlastung eines Kunden: die Konstruktion von Elektrogehäusen, wofür im Betrieb extra ein neues CAD-System eingeführt werden musste.
Zudem konnte man 2024 drei neue Kunden sowie einen Kooperationspartner gewinnen. Letztere besteht aus der Zusammenarbeit bei einer aufwendigen Montagevorrichtung zum Schwenken für E-Lkw-Achsen, mit deren Hilfe vor dem Verbau im Fahrzeug die Hinterachse komplettiert wird.