Für die Kinder der Heinrich-Schaumberger-Schule soll es ab dem Schuljahr 2026/2027 eine Containerschule geben, wo alle gemeinsam beschult werden können. Dies teilte am Mittwoch das Landratsamt Coburg mit. Dem Beschluss des Vorstands des Vereins für Sonderpädagogik für Kinder im Coburger Land müssen Stadtrat und Kreistag Coburg noch zustimmen. Der Verein ist Träger der Sonderschule für Stadt und Landkreis Coburg mit derzeit 16 Klassen.
Dem Beschluss zufolge wird die Containerschule auf dem Gelände der Heinrich-Schaumberger-Schule im Bereich der Sportflächen entstehen. Die Schule wird derzeit zu großen Teilen nicht genutzt, weil es Probleme mit der Deckenkonstruktion gibt. Seit Mai wird ein Teil der Schüler in der Coburger Rückertschule und in Rödental beschult. „Der Vorstand des Vereins hatte sich von Beginn der notwendigen Ausquartierungen sofort mit dieser Möglichkeit beschäftigt und konnte nun die entsprechenden Grundlagen zusammenstellen“, heißt es in der Mitteilung. Die Umsetzung einer Containerschule bis zum Schuljahresbeginn nach den Sommerferien 2025 sei „wegen der umfangreichen Abstimmungen, Planungen und dem Aufbau zeitlich nicht möglich“. Die Anforderungen an die Ausstattung der Containerschule würden mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt und von deren Seite fachlich und pädagogisch begleitet.
Per Bus nach Neustadt
Die Schüler der Heinrich-Schaumberger-Schule werden im kommenden Schuljahr wie folgt verteilt: Die erste und zweite Jahrgangsstufe sowie die schulvorbereitende Einrichtung werden im Anbau der Heinrich-Schaumberger-Schule unterrichtet. Die Schüler der dritten und vierten Jahrgangsstufe werden in Neustadt bei Coburg untergebracht. In der Vorstandssitzung wurde beschlossen, für diese Kinder ab dem ZOB am Coburger Bahnhof einen Bus einzusetzen, der sie direkt an die Neustadter Schule bringt. Nach Schulschluss werden die Kinder direkt an der Neustadter Schule mit dem Bus wieder abgeholt und wahlweise zum ZOB oder zur Heinrich-Schaumberger-Schule gefahren, um dort die Ganztagsbetreuung zu besuchen. Auf diese Weise können auch die regulären Unterrichtszeiten ohne zeitliche Einbußen eingehalten werden.
Die Jahrgangsstufen fünf bis sieben gehen an die Rückert-Mittelschule. Damit werden im kommenden Schuljahr fünf Klassen statt bisher drei an der Rückertschule unterrichtet. Die achte und neunte Jahrgangsstufe werden im kommenden Schuljahr in der Mittelschule in Rödental unterrichtet. Diese Kinder werden mit dem ÖPNV nach Rödental gelangen. Der Vorstand hat sich bei der Entscheidung an der Aussage der Schulleitungen orientiert, wonach diesen älteren Kindern die Nutzung des ÖPNV zugetraut werden kann.
Über die Beschlüsse der Vorstandschaft des Vereins Sonderpädagogik für Kinder im Coburger Land soll auch zeitnah in einem Elternbrief informiert werden. red