Burgkunstadter Werkstätten St. Joseph feierten das 30-jährige Bestehen

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Geehrt wurden diese Mitarbeiter. Zu ihnen gehört auch Werkstattleiter Hans Vonbrunn (Fünfter von links). Die Ehrung nahmen Caritasdirektor Gerhard Öhlein (Dritter von links) und Gerhard Reile, Vorstandsmitglied des Stiftungsvorstands (Sechster von rechts) vor. Foto: pr
Geehrt wurden diese Mitarbeiter. Zu ihnen gehört auch Werkstattleiter Hans Vonbrunn (Fünfter von links). Die Ehrung nahmen Caritasdirektor Gerhard Öhlein (Dritter von links) und Gerhard Reile, Vorstandsmitglied des Stiftungsvorstands (Sechster von rechts) vor. Foto: pr

Die Werkstätten St. Joseph, am 5. Januar 1986 gegründet, feierten ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Feier für alle Beschäftigten und zahlreiche Ehrengäste ...

Die Werkstätten St. Joseph, am 5. Januar 1986 gegründet, feierten ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Feier für alle Beschäftigten und zahlreiche Ehrengäste in der Kordigasthalle Altenkunstadt.
Was im Januar 1986 noch eher provisorisch begann, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Hans Vonbrunn, Werkstattleiter der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM), bedankte sich bei den Gesellschaftern Regens Wagner Stiftungen Dillingen, vertreten durch die Herren Reile und Hildensperger, und dem Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg, vertreten durch Caritasdirektor Gerhard Öhlein, für den Mut der Gründer, die Werkstätten aus der Taufe zu heben. In den Anfangsjahren waren die Werkstätten noch klein und überschaubar und nur an den Standorten Burgkunstadt und Lichtenfels präsent. Im Laufe der Jahre kamen neue Arbeitsfelder dazu und in den letzten Jahren entstanden zwei weitere moderne und bestens ausgestattete Werkstätten in Lichtenfels und Michelau dazu. Heute sind 535 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung genehmigt, davon sind bereits 490 Arbeitsplätze baulich verwirklicht.
In den vier Werkstätten werden von rund 100 Mitarbeitern an die 420 Menschen mit Behinderung beschäftigt und betreut. Verteilt über die drei Werkstattstandorte erstrecken sich die Betätigungsfelder von Holz- und Metallverarbeitung bis hin zu Bauteilen für die Automobilindustrie und die Solarbranche, daneben gibt es die Wäscherei, Korbflechterei, Näherei und Küche sowie die Garten- und Anlagengestaltung. Durch ausgelagerte Arbeitsplätze und Praktika bei Firmen in der Region wird die berufliche Integration bis hin zur Vermittlung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gefördert.


Für Firmen im Landkreis

Die Werkstätten arbeiten überwiegend für Firmen im Landkreis Lichtenfels und haben sich insgesamt betrachtet zu einem bedeutenden Wirtschaftspartner entwickelt.
Caritasdirektor Gerhard Öhlein oblag es, die Ehrungen von neun Mitarbeitern für ihren langjährigen Dienst vorzunehmen. Für zehn Jahre Betriebszugehörigkeit wurden Dina Neubauer, Daniela Hertel, Ursula Schütz, Leonid Maier und Markus Rauch mit einer Dankurkunde geehrt.
Für seine 25-jährige Tätigkeit erhielt Peter Schütz eine Urkunde, ebenso Elke Fehn für ihre 30-jährige Betriebszugehörigkeit. Schon vor der Gründung der Werkstätten wurde Jürgen Fritzsche bei der St.-Josefs-Anstalt eingestellt, er konnte die Ehrung für seine 35-jährige Tätigkeit entgegennehmen.
Die Ehrung von Werkstattleiter Hans Vonbrunn hatte sich Öhlein bis zum Schluss aufgehoben. Vonbrunn hat seinen Dienst als Werkstattleiter und Geschäftsführer der Werkstätten St. Joseph gGmbH am 1. September 1991 angetreten. "Für Sie war es immer wichtig, die Gemeinschaft innerhalb der Werkstätten zu pflegen und zu fördern. Trotz aller Aufgaben und Verpflichtungen sind Sie Ihren Mitarbeitern ein väterlicher, ja fürsorglicher Chef geblieben und Sie haben sich stets für Ihre Werkstätten und damit insbesondere für die Menschen mit Behinderung eingesetzt. Die Werkstätten St. Joseph tragen unverkennbar Ihre Handschrift", sagte Öhlein an den Geehrten gewandt.
Für seine langjährige Treue und für sein Engagement überreichte er ihm die goldene Ehrennadel des Deutschen Caritasverbandes. red