Brandt-Medaille für treuen Genossen

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Helmut Knorr engagiert sich seit 50 Jahren für die Anliegen und Ziele der SPD, Frank Stocker ist 25 Jahren dabei. Unser Bild zeigt (von links) Hans Werther, Helmut Knorr, stellvertretenden Ortsvorsitzenden Bernd Zuber, Frank Stocker und Vorsitzenden Volker Matysiak. Foto: Klaus Peter Wulf
Helmut Knorr engagiert sich seit 50 Jahren für die Anliegen und Ziele der SPD, Frank Stocker ist 25 Jahren dabei. Unser Bild zeigt (von links) Hans Werther, Helmut Knorr, stellvertretenden Ortsvorsitzenden Bernd Zuber, Frank Stocker und Vorsitzenden Volker Matysiak.  Foto: Klaus Peter Wulf

Kupferberg — Die hohe Auszeichnung von Helmut Knorr prägte das SPD-Fischessen am Abend des Faschingsdienstages in der Gaststätte Haas. Seit 50 ist der Kupferberger Mitglied der Soz...

Kupferberg — Die hohe Auszeichnung von Helmut Knorr prägte das SPD-Fischessen am Abend des Faschingsdienstages in der Gaststätte Haas. Seit 50 ist der Kupferberger Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschland. Für die lange Treue erhielt er die Willy-Brandt-Medaille.
Kreisvorstandsmitglied Hans Werther und Ortsvorsitzender Volker Matysiak dankten Knorr für sein unermüdliches Engagement für die Verwirklichung der gesellschaftlichen und sozialen Ziele der Partei.
Frank Stocker gehört der SPD seit 25 Jahren an und durfte Ehrennadel und Urkunde entgegen nehmen.
Volker Matysiak blickte auf einen "mit harten Bandagen geführten Kommunalwahlkampf" zurück. CSU-Kandidat Hans-Joachim Hösch habe nicht vor Diffamierungen, Unterstellungen und Beschimpfungen zurückgeschreckt, mit dem Ziel, den politischen Gegner mundtot zu machen. "Das ist ihm nicht gelungen", so der Vorsitzende. Zwar habe er mit knapper Mehrheit die Bürgermeisterwahl gewonnen, rechnerisch habe er aber keine Mehrheit im Stadtrat.
Die SPD habe bereits vor dem Wahlkampf den Schulterschluss mit den Unabhängigen Kupferberger Wählern (UKW) gesucht. "Es war ein guter Entschluss, die alten Gräben zuzuschütten."

"Im Stadtrat nicht immer einfach"

Die Kupferberger SPD ist Matysiak zufolge "ohne Frage ein gutes und engagiertes Team". Jedoch gestalte sich die Arbeit im Stadtrat nicht immer einfach. "Wir wollen gemeinsam nicht stets als Verhinderer auftreten, doch viele Projekte kosten eben auch viel Geld. Häufig bleibe keine Zeit, Entscheidungen abzuwägen. Einer verträglichen Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister stehe oft persönliches Desinteresse oder häufig auch Misstrauen entgegen.
Trotzdem sei schon einiges gelungen. So finde am 25. Februar ein Workshop zum Thema Kindergarten statt. Die SPD Kupferberg hat laut Vorsitzendem aktuell 41 Mitglieder.
Gastredner Hans Werther ging auf das Thema Mindestlohn ein und hielt die 8,50 Euro pro Stunde für richtig und notwendig, um eine Familie zu ernähren. Die Maut nannte er ein Bürokratiemonster . Flüchtlinge sollten menschlich behandelt werden. Wer aber nur aus wirtschaftlichen Gründen komme, habe kein Recht auf Asyl.
Hart ging das Kreisvorstandsmitglied mit den bevorstehenden Schließungen der vier Sparkassenfilialen in der Region ins Gericht, mit denen überall ein gut Stück örtliche Versorgung wegbreche. kpw