Birgit Kindler vereidigt

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Die neue dritte Bürgermeisterin Birgit Kindler wird durch Bürgermeister Rolf Rosenbauer vereidigt. Fotos: Norbert Karbach
Die neue dritte Bürgermeisterin Birgit Kindler wird durch Bürgermeister Rolf Rosenbauer vereidigt.  Fotos: Norbert Karbach
Das neue Bürgermeister-Trio an der Spitze der Gemeinde Untersiemau (von links): Frank Weber, Birgit Kindler und Rolf Rosenbauer.
Das neue Bürgermeister-Trio an der Spitze der Gemeinde Untersiemau (von links): Frank Weber, Birgit Kindler und Rolf Rosenbauer.
 

In der konstituierenden Sitzung wurde die CSU-Politikerin als Dritte Bürgermeisterin vereidigt. Außerdem hat das Gremium fünf neue Gemeinderäte.

Schuleinführung etwas anders. Wo sonst die ABC-Schützen ihren ersten Schultag erleben, stand am Donnerstag die konstituierende Sitzung des Gemeinderats auf der Tagesordnung. In der Aula der Grund- und Mittelschule erlebten aus Corona-Gründen mit dem notwendigen Abstand fünf neue Räte sowie eine Dritte Bürgermeisterin die Vereidigung für das Ehrenamt.

Bei dieser Zeremonie erhielten die neu gewählten Mitglieder Christian Erkenbrecher, Daniel Reinmüller (beide CSU), Stefan Janson (SPD), Matthias Erkenbrecher (FW) und Christian Laußmann (UWG) die entsprechenden Insignien: Krawatte und -nadel der Gemeinde. Dazu kam die Ernennungsurkunde, Ehrenordnung, Sitzungskalender und Blumen für deren Frauen. Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU): "Damit habt ihr das Recht und die Befugnis das Amt ausüben zu dürfen!"

Kontrovers, aber gemeinsam

Das neue 16-köpfige Gremium setzt sich aus sechs Mitgliedern der CSU, vier der SPD (-1), drei FW und drei der UWG (+ 1) zusammen. Auf den Gemeinderat, so Rosenbauer, komme in der anstehenden Legislatur-Periode einiges zu. Er wünschte sich, dass stets zum Wohle der Bürger und Weiterentwicklung der Gemeinde - kontrovers in der Sache aber letztlich gemeinsam - entschieden werde. Dafür hoffe er auf die Harmonie der letzten sechs Jahre.

Nach dem Beschluss, weiterhin zwei ehrenamtliche Bürgermeister als Stellvertreter zu bestimmen, ging es an die geheime Wahl. Für den Zweiten Bürgermeister wurden Markus Geiger (SPD) und Frank Weber (FW) vorgeschlagen. Letztendlich hatte Weber mit 11 : 5 Stimmen die Nase vorn und geht in seine dritte Periode als Zweiter Bürgermeister.

Die bisherige Dritte Bürgermeisterin Elisabeth Kob (SPD) freute sich zwar über die bisherige gute Zusammenarbeit, will aber Jüngeren Platz machen. Als Nachfolge wurden vorgeschlagen wiederum Markus Geiger und als Kontrahentin Birgit Kindler (CSU). Mit 9 : 7 Stimmen machte die Vorsitzende des CSU-Ortsvereins etwas überraschend das Rennen und wurde von Rolf Rosenbauer vereidigt.

Anschließend beschloss das Gremium, die Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts in der aktuellen Entwurfsfassung vorläufig in Kraft zu setzen. Dies gelte bis zur endgültigen Beschlussfassung in der nächsten Gemeinderatssitzung am 18. Juni. Neue Punkte könnten bis dahin eingearbeitet werden. Rosenbauer: "Korrektheit geht vor Schnelligkeit."

Die Räte beschlossen ferner die Besetzungen der gemeindlichen Ausschüsse, der Verbände sowie Fraktionssprecher nach Vorschlägen der Parteien und nach dem Sainte-Lague-/Scheppers-Verfahren. Gewählt wurden zudem Werner Ulbrich (UWG) zum Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses und Timo Sommerluksch (CSU) zu dessen Stellvertreter. Die Entscheidung über Kinder- und Jugendbeauftragte(r) sowie Seniorenbeauftragte(r) soll erst erst in der Juni-Sitzung fallen.

Ortssprecher nötig

Da keine Vertreter der Gemeindeteile Birkach am Forst, Meschenbach und Ziegelsdorf im Gemeinderat vertreten sind, müssen dort Ortssprecher gewählt werden.

Dies soll noch bis Ende Mai von den betroffenen Bürgern geschehen, informiert der Bürgermeister, damit die Gewählten ebenfalls in der Juni-Sitzung installiert werden können.

Hutstraße wird eingezogen

Die ersten Arbeitsschritte in ihrem Ehrenamt durften die neuen Gemeinderäte auch gleich bewältigen. Ein 178 Meter langer Teilbereich der gewidmeten Hutstraße (Untersiemau) wird eingezogen.

Der Einzug hat damit nach dem Vollzug keinen öffentlichen Charakter mehr. In eine Änderung des Bebauungsplans Ortszentrum Untersiemau soll dies eingearbeitet werden. Der Beschluss fiel einstimmig.