Die evangelischen Christen in Hain sind glücklich, dass ein Foto ihrer Dreifaltigkeitskirche in einem bundesweit erscheinenden Kalender abgebildet ist. Die so bescheiden wirkende H...
Die evangelischen Christen in Hain sind glücklich, dass ein Foto ihrer Dreifaltigkeitskirche in einem bundesweit erscheinenden Kalender abgebildet ist. Die so bescheiden wirkende Hainer Dreifaltigkeitskirche erweckt bundesweites Interesse und ist als einziges Gotteshaus aus Bayern in Kalender über Kirchenbaudenkmäler abgebildet.
Großen Anteil daran hat der Küpser Diplom-Produzent Ulli Naefken. Der leidenschaftliche Fotograf und Filmemacher Ulli Naefken hat ein Gespür und Auge für schöne Bilder und brachte mit seinen Fotos in einem Glockenkalender für 2015 so manche Kirchtürme und Kirchenglocken aus dem Dekanat Kronach in die Wohnstuben von Liebhabern schöner Kirchen, Kirchtürme und Kirchenglocken.
Für das Jahr 2016 bewarb sich der 36-Jährige mit einem Foto der Dreifaltigkeitskirche in Hain für einen Kalender, der von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (Stiftung KiBa) in Deutschland erscheint. Sein Foto fand bei der Jury im bundesweiten Wettbewerb Anerkennung und wurde ausgewählt für den Monat Juli. Aus der Vielfalt von Kirchenabbildungen aus ganz Deutschland fiel den Juroren die Wahl schwer.
Umso beachtlicher ist es, dass die Dreifaltigkeitskirche Hain, neben so bedeutenden Kirchen wie der Friedenskirche in Potsdam im Schloss Sanssouci oder dem Dom zu Ratzeburg, der St. Magnikirche in Braunschweig oder der Stadtkirche in Lübeck, in einem Jahreskalender mit dem Titel "Perspektiven schaffen - Werte bewahren" erscheint und somit große Würdigung als einzige Kirche aus Bayern findet.
Dank an den Fotografen
Pfarrer Reinhold König freute sich über diese großartige Anerkennung für die 180 Seelen-Kirchengemeinde. Er nahm die Gelegenheit wahr, dem Fotografen Ulli Naefken zu danken, denn der hatte die Idee. Weiter dankte König den Verantwortlichen in der kleinen Kirchengemeinde Hain, Mesnerin und Kirchenvorsteherin Elfriede Ultsch, Sabine Schmidt (Kirchenvorsteherin und stellvertretende Vertrauensfrau), Renate Senge (Mesnerin), Reinhard Müller (Kirchenvorsteher und Mesner), die sich für die Erhaltung der Kirche einsetzen. Als Anerkennung und Dank erhielten sie von Pfarrer König einen dieser Kalender.
Die Dreifaltigkeitskirche in Hain ist ein unscheinbares kleines Gotteshaus, wenn man an ihr vorbeifährt. Bei näherem Hinsehen jedoch, vor allem beim Verweilen im Gotteshaus, wird einem sehr schnell die große Bedeutung des kleinen Gotteshauses deutlich.
Das Gotteshaus wurde 1668 als Begräbniskapelle von August von Künsberg erbaut und aus dem Jahr 1669 stammt der geschnitzte Barockaltar. Kreisheimatpflege-Leiter Bernd Graf berichtete, dass das Hainer Gotteshaus auch noch in einer anderen aktuellen Publikation stark vertreten sei: Im soeben in diesen Tagen erschienenen heimatkundlichen Jahrbuch des Landkreises Kronach. Darin sei der Schwerpunktbeitrag dem von der Kreisheimatpflege durchgeführten "Projekt Auferstehung" gewidmet.
Zu erwerben ist der 56 mal 37 Zentimeter große Kalender "Perspektiven schaffen - Werte bewahren 2016" über: Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland, Herrenhäuser Straße 12, 30419 Hannover oder über
www.stiftung-kiba.de/fotokalender.