Begegnungsstätte wiederbeleben

2 Min
Die Gemeinderäte Oliver Dorn (links) und Franz Werner (rechts) bei einem Mittendrinn-Treff. Archivbild: Michael Gründel
Die Gemeinderäte Oliver Dorn (links) und Franz Werner (rechts) bei einem Mittendrinn-Treff. Archivbild: Michael Gründel

Projekt  Über ein deutliches Bekenntnis des Gemeinderates zum Generationentreff "Mittendrinn" durften sich dessen Macher freuen. Damit steht ei- ner "Wiederbelebung" des Treffs nichts im Weg.

von unserem Redaktionsmitglied 
Anette Schreiber

Burgwindheim — Der Generationentreff "Mittendrinn" pausiert seit einiger Zeit. Als einer der Initiatoren des Treffs hatte Marktgemeinderat Franz Werner (CUW) gefordert, man sollte sich Gedanken machen, ob und wenn wie es mit dem Treff im Haus des Gastes weitergehen könnte. Dies im Rahmen eines eigenen Tagesordnungspunktes. Das war nun in der von Bürgermeister Heinrich Thaler (CSU) geleiteten Sitzung der Fall.
Zu Beginn hatte Thaler erklärt, das Haus des Gastes stehe weiterhin zur Verfügung. Die Ehrenamtlichen, die sich einbringen wollen, sollten im Vorfeld bei einer eigenen Versammlung zusammen kommen. Franz Werner hatte vor der Entscheidung klar gemacht, dass er sich nur dann wieder engagieren würde , wenn der Gemeinderat dahinter steht. Dann hätte er auch einige Ideen. Wie der Treff künftig stattfinden soll, das hätten zudem die zu entscheiden, die sich hier einbringen, ergänzte Oliver Dorn (CUW), der bislang fast bei jeder Öffnungszeit präsent war. Wöchentliche Öffnungszeiten halte er für einen Quatsch, ließ er wissen. "Ich setze mich da nicht allein rein." Wie genau es weitergehen solle, müssten die Ehrenamtlichen entscheiden, befand er. Das sah Sebastian Loch (BB) genauso. Für die Attraktivität der Gemeinde bilde so ein Treff ein wichtiges Puzzleteil, befand Stefan Fuchs (CSU). "Das Programm war super," ergänzte Maria Hollmann (CSU). Zweiter Bürgermeister Johannes Polenz (DLB) regte an, ein Konzept zu erstellen. Am Ende konnte Erster Bürgermeister Thaler feststellen: "Die Fortführung wird von einer großen Mehrheit gewünscht." Als nächstes soll nun ein Termin veröffentlicht werden, bei dem sich die treffen, die sich für den Generationentreff engagieren wollen.
Seit Mai arbeitet der Marktgemeinderat sozusagen mit der Geschäftsordnung des vorherigen Gremiums, weil es hier Unklarheiten gegeben hat. Nach einer Rückfrage bei den Fachstellen wurde nun die neue Geschäftsordnung erlassen, die den gesetzlichen Vorgaben entspricht, insbesondere was die Zuständigkeit des Ersten Bürgermeisters betrifft. Auf Ortsbeauftragte kann man weiterhin verzichten, so eine Festlegung.

Fragen ans Gremium

Beibehalten werden soll indes die Möglichkeit der Zuhörer, eine Anfrage mit Zusatzfrage an das Gremium zu richten. Die dieses allerdings nicht beantworten muss. Von 36 Gemeinden im Landkreis Bamberg wird das seines Wissens nach, so der Hinweis des Ersten Bürgermeisters, außer in Burgwindheim nur noch in Ebrach praktiziert. Das will man beibehalten, jedoch Auswüchsen den Riegel vorschieben, machten die Kommentare deutlich.
Gemeinsam mit dem Verwaltungsgemeinschaftspartner Ebrach hat Burgwindheim ein Gemeindeentwicklungskonzept erstellt. Dabei ist auch eine Prioritätenliste entstanden, wonach Verfahren zur Dorferneuerung in den Gemeindeteilen Schrappach und Oberweiler ganz oben rangieren. Auch im Kernort Burgwindheim gäbe es Projekte, die im Zusammenhang mit Dorferneuerungsmaßnahmen zu realisieren wären. Als einen ersten Schritt schlug der Bürgermeister einen gemeinsamenTermin für die gesamte Gemeinde mit den für Dorferneuerung am Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken Zuständigen vor; um dann möglichst zügig in Maßnahmen einzusteigen. Schließlich gelte es, sich Fördermittel zu sichern. Bürgermeister Thaler sprach sich insgesamt auch für die gemeinsame Beauftragung eines Planers mit Verwaltunsgpartner Ebrach aus. Mit hörbarer Freude informierte der Bürgermeister über die Eröffnung einer Autowaschanlage im Gewerbegebiet. Allerdings gab es hier auch gleich Grund für Beanstandungen: Die Straßen im Gewerbegebiet waren so verschmutzt, dass gereinigte Fahrzeuge umgehend wieder schmutzig wurden. Die Gemeinde ist nicht gewillt, die Verschmutzung der Straßen zu to lerieren. Kein Verständnis hat Sebastian Loch dafür, dass es keinn in Burgwindheim ansässigen Allgemeinarzt mehr gibt. Hier müsse dringend etwas getan werden, schließlich stelle die medizinische Versorgung ein Kriterium für Ansiedlungswillige dar. Erneut wurde im Gremium thematisiert, dass im Baugebiet "Toracker" weitere Bauplätze verkauft werden sollten.