Thomas Dotzler ist seit vielen Jahren in der Bayernpartei engagiert und kämpft mit dieser Seite an Seite für eine bessere Gesundheitspolitik, für die Gleich...
Thomas Dotzler ist seit vielen Jahren in der Bayernpartei engagiert und kämpft mit dieser Seite an Seite für eine bessere Gesundheitspolitik, für die Gleichstellung von Mann und Frau sowie für eine bessere Flüchtlingspolitik.
Die jüngsten Stimmenschätzungen im Wahlkreis Bamberg gehen derzeit von rund 1,5 Prozent Stimmen für die Bayernpartei (BP) aus. Was den Bamberger BP-Kandidaten Thomas Dotzler (51) freilich nicht davon abhalten kann, jeden Tag unermüdlich auf Wahlkampf zu gehen. Denn der Bahnhauptsekretär a. D. ist sich sicher, dass sich an der derzeitigen politischen Richtung einiges ändern müsse. Besonders in den Bereichen der Gesundheitspolitik, der Inneren Sicherheit, Steuern und Finanzen, Ehe und Familie sowie Flüchtlingspolitik.
"Im Gesundheitswesen wollen wir weniger Bürokratie bei den Krankenhäusern und Kassen. Der Abwanderung der Fachärzte, weil sie im Ausland mehr verdienen, wollen wir durch mehr Studenten entgegentreten, um auch langfristig den Bedarf an Fachärzten sicherzustellen", zeigt sich Dotzler kämpferisch. Es sei dringend erforderlich, dass Krankenschwestern und Pflegerinnen in Pflegeheimen bessere Arbeitsbedingungen bekommen und eine angemessene Bezahlung. "Es kann nicht sein, dass Profit auf dem Rücken derjenigen gemacht wird, die sich für die Kranken und Schwachen einsetzen." Wichtig sei ihm aber auch mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen. Inklusion müsse mehr als eine Vokabel sein.
In der Steuer- und Finanzpolitik verfolgen Dotzler beziehungsweise die Bayernpartei folgende Standpunkte: "Wir wollen auf alle Fälle eine Vereinfachung des Steuerrechts mit seinen über 70 000 Einzelvorschriften", fordert er. Dazu gehöre unter anderem die Abschaffung der Bagatellsteuern. Hier seien die Kosten zu hoch und der Nutzen nur gering, wie das Beispiel der Schaumweinsteuer von 1912 - zur Finanzierung der damaligen kaiserlichen Flotte - zeige. "Weg muss auch bis spätestens 2019 der Solidaritätszuschlag. Bayern könnte das Geld sicher in manchen Regionen nötiger brauchen wie beispielsweise Dresden oder Leipzig", wettert Thomas Dotzler.
Ferner sollen alle Subventionen auf ihren Sinn und ihre Nachhaltigkeit überprüft werden. Die Bayernpartei verlange klare Regeln für Banken und Versicherungen. Spekulanten müssten sich an die Gesetze halten. "Die Privatisierung von Staatseigentum sehen wir sehr kritisch, bei größeren Verkäufen wollen wir eine Zweidrittelmehrheit des Landtags. Sogenannte Bad Banks hingegen haben ihre Verluste selbst zu tragen und nicht auf den Steuerzahler umzulegen", fordert Dotzler.
Familie als Herzstück
Die Familie selbst ist für Dotzler das Herzstück der Gesellschaft. Er bekenne sich daher ganz klar zum Recht der Eltern, sich selbst und ohne Einmischung des Staates um die Erziehung ihrer Kinder zu kümmern. "Die einseitige Fixierung auf staatliche Betreuungsangebote lehnen wir ab. Wir fordern ein kostendeckendes Kindergeld und ein Erziehungsgrundgehalt. Der Gesetzgeber sollte dafür sorgen, dass jedes Kind ab vier Jahren garantiert einen Kindergartenplatz bekommt." Zudem dürfe es nicht sein, dass Kindernahrung und Kleidung versteuert werden wie Luxusgüter, das lehne er im Hinblick auf die hohe finanzielle Belastung für die Familien ab.
"Die Sozialpolitik der Bayernpartei steht ganz klar unter der Forderung ,Gleicher Lohn für Mann und Frau'. Zudem wollen wir arbeitssuchenden Frauen und Männern mehr individuelle Beratung zukommen lassen, um sie in ihrem regionalen Umfeld wieder in Beschäftigung zu bringen", sagt der Bahnbedienstete.
In Sachen Flüchtlinge will Dotzler sich stark machen gegen die Schleuserkriminalität und von allen EU-Staaten mehr Solidarität mit Deutschland, Frankreich und Schweden in der Verteilung der Schutzsuchenden fordern.
Unabhängig von seiner Wahl zum Direktkandidaten appelliert Dotzler an alle Bamberger, zur Wahl zu gehen. Denn wählen gehen dürfen sei nicht selbstverständlich. In manchen Ländern dürfe man zwar wählen, da stünde aber der Sieger vor der Wahl schon fest.