Feiertage waren am Wochenende angesagt. Anlass war der 130. Geburtstag des Blasmusikvereins. Dieser nutzte die Gelegenheit, zum Kreismusikfest einzuladen, um in fröhlicher musikalischer Runde drei Tage gemeinsam zu feiern.
Höhepunkt war ein Sternmarsch, als 18 Musikvereine und zahlreiche Fußgruppen sich aus allen Himmelsrichtungen zum Richtung Dr.-Hau-Platz im Herzen Oberhaus in Bewegung setzten, um mit Pauken und Trompeten ganz Oberhaid , aber auch ungezählte Gäste aus nah und fern mit zünftiger Blasmusik zum Mitklatschen und Singen animierten.
Die Schirmherrschaft hatte die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) übernommen, die auch im Namen der Landtagsabgeordneten Melanie Huml (CSU) und Landrat Johann Kalb (CSU) die verbindende Kraft des Musik und eines funktionierenden Vereinslebens würdigte.
Als Hausherr hob Bürgermeister Carsten Joneitis das Engagement des Geburtstagskinds mit seinem Vorsitzenden Harald Krug hervor, dem es mit Bravour gelungen sei, das Kreismusikfest bestens zu organisieren und rund um das Rathaus und die Alte Mühle bei strahlendem Sonnenschein lukullische Köstlichkeiten zu kredenzen und ein Programm zu bieten.
Fast eine Stunde währte der musikalische Sternmarsch, als von der Weide, der Schweinfurter Straße, der Sauerstraße, der Sandhofer Straße und der Bamberger Straße die Musiker Richtung Dorfmittelpunkt zogen.
Am Dr.-Hau-Platz, der übrigens in früheren Zeiten ein Löschteich mit Gänsen und Enten war und nun mit Brunnen und Ruhebänken zum Verweilen einlädt, war kaum noch ein Plätzchen frei, als die Musikvereine Aufstellung nahmen, um gemeinschaftlich zu singen und zu musizieren: „Ein Leben lang“, „Auf der Vogelwiese“ und als Selbstverständlichkeit die Bayern-Hymne und das Deutschlandlied verbanden Aktive und Zuhörer gleichermaßen.
Bemerkenswert war, dass selbst Orte in Franken mit manchmal wenigen Hundert Einwohnern immer noch einen eigenen Musikverein besitzen. Unter ihnen die Pünzentaler Musikanten, die vor wenigen Wochen noch ihr eigenes Kreismusikfest ausrichteten, der Musikverein Uetzing-Serkendorf oder die Heimatkapelle Prölsdorf bis hin zur Stadtkapelle aus Bamberg als Vertreter des Kreismittelpunktes.