Die Musical AG der Martinschule bringt mit Gesang und Spiel das Stück "Ritter Rost und das Gespenst" auf die Bühne. Mehr als 30 Schüler machen mit.
Es wird wieder geprobt. Die Mädchen und Jungen der Martinschule (MGS) bereiten sich auf die "Spiele zu Forchheim" vor. Mehr als 30 Dritt- und Viertklässler haben sich zusammen gefunden, üben seit Januar für den großen Auftritt bei der Musicalnacht, die am heutigen Freitag (19 Uhr) und am kommenden Montag (ab 18.30 Uhr) auf dem Schulhof stattfindet.
Die Musical AG, die hinter dem Stück "Ritter Rost und das Gespenst" steckt, gibt es seit 15 Jahren. Sie und Cornelia Klupp Taylor haben das Stück um Sagen über die Stadt Forchheim und deren Umgebung erweitert, die Protagonisten tragen Namen wie König Konrad der Kluge. "Forchheim und das Mittelalter" waren Schuljahresthema an der MGS, für das die Zusammenarbeit mit der Kaiserpfalz beziehungsweise dem Museum gut klappt. So wird das Musical Ergänzung und Höhepunkt zugleich sein.
Wer nicht kämpft, korrodiert
Zum Inhalt: Ein obdachloses Gespenst erscheint auf der Eisernen Burg des Ritters Rost und veranstaltet mit Koks, dem Hausdrachen, eine Gespenstershow. Währenddessen muss Ritter Rost nach Forchheim reisen, um zu einem großen Ritterturnier einzuladen, bei dem er sein "Ritterpatent" verlängern kann, was er sonst - in einem Brief von König Konrad angedroht - ganz verlieren würde.
Ritter Rost redet zwar forsch: "Mein Vater hat mich hergestellt aus dem schönsten Schrott der Welt. ... Und wenn ich mal nicht kämpfen kann, fang ich gleich zu rosten an. Ich kenne weder Angst noch Schmerz, denn ich hab ein Eisenherz." Aber ansonsten gibt er Anlass genug, ihn nicht ernst zu nehmen. Umso größer ist am Ende die Überraschung.
Fantasievolle Kostüme
Neben den Hauptdarstellern trugen tragen in voller, fantasievoller Kostümierung viele weitere Schüler beim "Geisterballett", als andere Ritter, Burgfräuleins oder als "Volk" zum Hör- und Sehgenuss des Kindermusicals bei. Allen Beteiligten ist anzumerken, dass sie sich für die beiden öffentlichen Aufführungen nicht nur ein großes Publikum wünschen, sondern diesem auch einen unterhaltsamen Abend garantieren wollen.
Durchaus aufwendig sorgen Thomas Schiffmann, Samuel Rüther und Jürgen Schmaus als Techniker für die einzuspielende Musik und für verstärkende Geräusche, die ebenfalls dazugehören. Der Eintritt ist frei, aber eine Spende zur Unterstützung dieses Projekts und der weiteren Arbeit ist der Musical AG sehr willkommen. Die Bewirtung in der Pause sowie vor (ab 17 Uhr) un nach dem gut anderthalbstündigen Auftritt übernehmen Elternbeirat und Förderverein.