Heute Abend beginnt das Sitzungsjahr in Herzogenaurach. Der Finanzausschuss soll die Planung für ein großes Abwasserprojekt beschließen: den Kanalbau in der Kellergasse.
bernhard Panzer
Wenn der Haupt- und Finanzausschuss heute Abend zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammentritt, dann ist das auch der Auftakt in das neue Sitzungsjahr der kommunalen Gremien in der Stadt. Kommenden Mittwoch folgt der Planungsausschuss, bevor in der letzten Woche des Monats noch der Bauausschuss und der Stadtrat gefragt sind.
Heute Abend wird im öffentlichen Teil der Sitzung nur ein einziger Punkt behandelt, und da scheint eine schnelle Zustimmung ohne Debatte nur Formsache. Es geht darum, dass die Planungsleistungen für ein Abwasserprojekt vergeben werden soll, das erst in den Jahren 2022 und 2023 ansteht.
Konkret geht es um den Kanalbau in der Kellergasse und in der Eichelmühlgasse. Mehrere Gründe machen eine Erneuerung des Kanals erforderlich, wie Tiefbauchef Christian Bendler gegenüber dem FT feststellt. Vor allem sind es zwei Dinge, die die Stadt veranlasst, diese Maßnahme bald anzupacken. Zum einen hat der bestehende alte Kanal kaum ein Gefälle. Zum anderen liegt er teilweise verschachtelt auch unter privaten Grundstücken, weshalb er umgeleitet werden muss. Offenbar ist in dem eng besiedelten Bereich in der Innenstadt in den vergangenen Jahrzehnten über den Kanal drüber gebaut worden. Das soll geändert werden, was quasi einen Kanalneubau mit sich bringt.
Der genaue Umfang der Arbeiten wird sich laut Bendler durch die Planung ergeben, die nun vergeben wird. Den Auftrag soll das Herzogenauracher Büro GBI für knapp 250 000 Euro bekommen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen etwa 2,2 Millionen Euro. Die Maßnahme soll 2022 beginnen und bis Jahresende 2023 fertiggestellt sein.