Migranten- und Integrationsbeirat, Bürger und Politiker läuten mit der einer Radtour die 23. Bamberger Interkulturellen Wochen ein.
Der Migranten- und Integrationsbeirat (MIB), Bürger und Politiker haben auf dem Fahrrad verschiedene Stationen in der Stadt besucht und mit der Radtour gleichzeitig die Interkulturellen Wochen eingeläutet.
"Vielfalt verbindet" heißt das diesjährige Motto der nunmehr 23. Bamberger Interkulturellen Wochen. Den Auftakt dieser Aktionswochen, die noch bis zum 9. November mit einer Vielzahl von Einzelveranstaltungen für einen Austausch der Kulturen sorgen wird, bildete in gewohnter Weise die Aktion "Radeln gegen Rassismus".
Doch bevor in die Pedale getreten wurde, unterstrichen Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und Mohamed Hédi Addala, Vorsitzender des Migranten und Integrationsbeirates (MIB), die Bedeutung der Aktion. Während Addala darin vor allem ein friedliches Zeichen gegen Rassismus sah, war für den OB das Radeln ein "gelebter Beitrag für die Demokratie". "Wir haben seit 72 Jahren ein kriegslose Zeit, die wir letztendlich der Weitsicht einiger Europäer zu verdanken haben, die mit der Europäischen Union ein starkes Bündnis geschaffen haben", würdigte Starke.
Die Stationen der diesjährigen Fahrraddemonstration waren unter anderem die Harmoniesäle, deren historische Bedeutung von Horst Gehringer, Leiter des Stadtarchivs, erläutert wurde. Von dort aus ging es weiter in die Harmoniegärten, wo das errichtete Mahnmal für Widerstand und Zivilcourage im Mittelpunkt stand. An der dritten Station am Maxplatz sprach Mitra Sharifi Neystanak über die Kampagne "Hier lebe ich - hier wähle ich". Der vorletzte Stopp der Radtour führte in die Lagarde-Kaserne, wo demnächst ein "Interkulturelles Zentrum" entstehen könnte. Die Endstation bildete eine Besichtigung der Baskidhall.