Von Aschermittwoch bis Karsamstag gestalten Ehrenamtliche ein Mittagsgebet in der St.-Elisabeth-Kirche.
Marion Krüger-Hundrup Dies wird ein Experiment, das Auswirkungen haben kann: "Wenn es angenommen wird, könnte es das auch in den Sommerferien und in der Adventszeit geben", sagt Norbert Engel. Er ist der Ideengeber des neuen Mittagsgebets in der St.-Elisabeth-Kirche im Sand.
Von Aschermittwoch bis Karsamstag, täglich außer Karfreitag, laden Norbert Engel und weitere Ehrenamtliche aus der Elisabethengemeinde um 12 Uhr zu fünfzehn Minuten "Atempause" ein. "Es geht in erster Linie darum, dass die Besucher ein wenig zur Ruhe und womöglich zum Reflektieren kommen", erklärt der Initiator für das Team, das Gemeindepfarrer Hans Lyer hinter sich weiß. "Er lässt uns freie Hand", so Engel.
Die Ehrenamtlichen wollen nicht nur ein Programm aus Musik, Bibeltext, Gebet, geistlichem Impuls anbieten, sondern auch etwas von ihrem Glauben weitergeben, "indem wir darüber sprechen, ohne uns groß zu machen oder missionieren zu wollen", betont Engel. Und: "Es wäre schön, wenn wir etwas von der Liebe Gottes spüren lassen könnten, die uns selbst trägt."
Norbert Engel macht klar, dass dieses Mittagsgebet keine Führung durch die Elisabethenkirche ist - trotz Lüpertzfenstern. Wohl werde es entsprechende Flyer geben. Doch die St.-Elisabeth-Kirche sei ein "spiritueller Ort und kein Lüpertzianum".
Diese zentral im Sandgebiet liegende Kirche könne für Touristen wie Einheimische ein "geistlicher Mittelpunkt" werden, ist sich Norbert Engel sicher.