Trotz händischer Verkehrsregelung und Absicherung der Baustelle von Seiten der Autobahnmeisterei Tennenlohe hat es dann doch gekracht. Direkt an der Autobahnabfahrt Höchstadt-Ost, wo gestern die Ampelinstallation begann.
Immer wieder kam der Verkehr an der A 3-Abfahrt von Nürnberg kommend ins Stocken. Möglicherweise, weil die Arbeiten mitten auf der B 470 die Sicht blockierten oder vielleicht auch, weil der Blick darauf zu interessant war. Die Fahrzeuge, die nach Höchstadt oder Adelsdorf abbiegen wollten, stauten sich zum Teil bis auf die Autobahn zurück. Wer in Richtung Würzburg auffahren wollte, stand bereits am Gewerbepark Gremsdorf in der Schlange. Gegen 14 Uhr fuhren dann auch noch zwei Autos aufeinander, wobei glücklicherweise niemand verletzt wurde. Die Polizei war schnell vor Ort, die Arbeiten konnten weiter gehen.
"Die Installation der Ampelanlage an der Ausfahrt hat begonnen", bestätigte Lisa Bauersachs vom Staatlichen Bauamt Nürnberg gestern auf Nachfrage. Nachdem die Ausfahrtsrampe im Frühsommer verbreitert sowie Links- und Rechtsabbieger getrennt wurden, kommt nun der nächste Schritt: Die Ampel soll den Gefahrenpunkt weiter entschärfen. "Es hat alles etwas länger gedauert, als ursprünglich geplant, weil das Fundament noch aushärten musste", erklärt Bauersachs.
Gestern stellten Fachleute die Träger auf und montierten die Gehäuse für die Lichtsignale. Auf der Rampe wurden Induktionsschleifen verlegt, die im Lauf der Woche noch verkabelt werden. Weil kurz nach der Anschlussstelle eine weitere Ampelanlage in Richtung Gremsdorf den Verkehr regelt, müssen die Ampeln künftig miteinander koordiniert werden. Die neue Anlage wird daher verkehrsabhängig gesteuert. Das heißt, wenn es zu einem Rückstau auf der Autobahn kommt, muss die Ampel beispielsweise ihre Grünphase verlängern.
In der Folge soll auch in Richtung Adelsdorf an der Abzweigung Neuhaus eine weitere Ampel den dortigen Unfallschwerpunkt entschärfen. Auch diese muss dann auf die neue Ampel sowie die Ampel am Gewerbepark abgestimmt sein.
Die Arbeiten an der Autobahnausfahrt sollen noch diese Woche abgeschlossen werden. In den nächsten Tagen folgen laut Michael Bauer von der Straßenmeisterei Höchstadt noch die Markierungsarbeiten. "Für die Aufteilung der Rampe braucht es ja neue Markierungen."
Lisa Bauersachs ist zuversichtlich, dass die neue Verkehrsregelung kommenden Montag in Betrieb gehen kann.