Hilmar Ruppert Hammelburg — Beim Stromeinkauf fürs nächste Jahr hätte sie den Ertrag für die neue Photovoltaik-Anlage am Wasserwerk im Gansthal bereits berücksichtigt, sagte die Geschäftsführerin der ...
Hilmar Ruppert
Hammelburg — Beim Stromeinkauf fürs nächste Jahr hätte sie den Ertrag für die neue Photovoltaik-Anlage am Wasserwerk im Gansthal bereits berücksichtigt, sagte die Geschäftsführerin der Stadtwerke Hammelburg Anja Binder bei einem Vor-Ort-Termin. Man werde versuchen bis zu 100 Prozent des erzeugten Stromes am Standort selbst zu verwenden. Der erzeugte Strom mache rund ein Drittel des Gesamtverbrauchs des Wasserwerks aus. Für Betriebsleiter Stephan Dausacker ist es wichtig, bei einem etwaigen Stromausfall die Meßwerte und -stände sowie die Druckverhältnisse der Anlagen jederzeit übermitteln zu können. Nicht zuletzt als Notversorgung werde auch ein Speicher mit einer Leistung von 10,2 kWh installiert.
Die 78 Module werden auf dem Dach des Gebäudes und auch auf dem Grundstück als Freiflächenanlage montiert. Gerne hätte man die Anlage noch etwas größer dimensioniert, aber beim angrenzenden Grundstück handle es sich um ein Biosphärengebiet. Die gesamte Anlage hat eine Leistung von 29,2 kWP.
Bürgermeister Armin Warmuth möchte mit diesem Projekt ein Zeichen für Regenerative Energien setzen. "Es wird auch noch weitergehen, das war nicht die letzte Maßnahme", beteuerte er. Die Beteiligten zeigten sich froh darüber, dass die Anlage noch in diesem Jahr ans Netz gehe. Die Unterkonstruktion auf dem Dach ist fertiggestellt, für die Freiflächenanlage fehlten noch die Streifenfundamente. Anlage und Speicher seien schon im August bestellt worden, aber die Firmen dieser Sparte hätten aktuell gut zu tun.