Fussball-Vorschauen Peter Heublein tritt mit dem ATSV Forchheim beim seinem einstigen Teamkollegen Bernd Seeberger in Gosberg an.
Kreis Forchheim — In der A-Klasse 3 treffen am Sonntag um 15 Uhr beim InFranken-Kick zwei Weggefährten früherer Tage als Trainer aufeinander, wenn der starke Aufsteiger ATSV Forchheim seine Visitenkarte in Gosberg abgibt.
A-Klasse 3 ER/PEG
Mit Peter Heublein und Bernd Seeberger kreuzen nicht nur Kaderkollegen aus gemeinsamen Reuther Zeiten die Klingen - schon in der Jugendabteilung des SV Buckenhofen arbeiteten beide als Trainer zusammen. Seeberger übernahm den TSV Gosberg erst im August nach dem Rückzug von Matthias Drummer, Heublein ist in seiner zweiten Saison beim Forchheimer Stadtklub und bügelte mit der sofortigen Rückkehr in die A-Klasse den unnötigen Abstieg ein Jahr zuvor aus.
Notiz am Rande: Unter Seebergers Fittichen standen im Buckenhofener Nachwuchskader unter anderem Jeremy Hopkins und Phi-lipp Heublein, der Sohn seines morgigen Gegners, die ihrem Ex-Coach nun ein Schnippchen schlagen wollen.
Geht es nach Vater Heublein, sollte dies möglich sein. Zwar lag der Forchheimer die ganze Woche wegen einer Grippe flach, doch vom Besuch der Trainingsstunden ließ er sich nicht abbringen. "Mich beutelte es schon letzten Sonntag gegen die Poxdorfer Reserve, aber da muss man halt durch, und mit dem Sieg wurde ich ja entschädigt. In Gosberg wird es durch den engen Platz nicht einfach, ich sehe meine Truppe aber durch das Kurzpassspiel sogar im Vorteil, wenn sie sich schnell genug an die Platzmaße gewöhnt", sagt der 49-Jährige.
Die Zuversicht gewinnt er daraus, dass der ATSV erst drei Partien verlor - und zwar gegen das Führungstrio. "Einzig das Spiel gegen Langensendelbach verloren wir zu Recht.
Gegen Dürrbrunn waren wir einfach grottenschlecht. An eine so miserable Leistung kann ich mich nicht mal in der B-Klasse erinnern", meint Heublein. Die Crux beim 1:2 gegen Pretzfeld war ein kleiner Fehler in der Abwehr, der bestraft wurde - und ein unvollständiger Kader. Gegen den TSV stehen aber bis auf Ali Rahimi-Kasmai und Daniel Matern, einem Gosberger, alle Leute zur Verfügung.
Heublein kann sich gut vorstellen, um den zweiten Platz zu kämpfen: "Wir haben zwei der Vorderen schon auswärts gehabt und können daheim jeden schlagen. Trotzdem wird es am Sonntag sicher eine enge Kiste."
Seeberger ist als gelernter Altenpfleger im Dreischichtbetrieb froh, dass ihm sein sechs Jahre älterer Bruder Alfred in Gosberg beim Training unter die Arme greift. Zusammen mit ihm und Rudi, einem weiteren Bruder, stand der 51-Jährige vor Jahren bereits als Spieler für den TSV auf dem Rasen.
Dadurch kennen die Brüder die Sorgen kleinerer Vereine, die sich personell durch ausbleibenden Nachwuchs zuspitzen. "Die Leistungsstärke bei uns schwankt schon krass, wenn ein paar Spieler ausfallen, aber wir wollen nicht allzu sehr lamentieren. Bislang haben die Jungs dies mit doppeltem Einsatz wettgemacht, in einigen Spielen gingen wir aber auch chancenlos vom Platz", erklärt Seeberger, der vor zwei Wochen gegen Weilersbachs Reserve in der Schlussphase sogar selbst half, den Sieg über die Zeit zu retten.
Langensendelbach und Dürrbrunn sieht auch er ganz vorne. Für Gosberg sei trotz neun Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze jeder Punkt wichtig. "Wir haben aber auch schon welche unnötig verschenkt, wie beim rabenschwarzen Tag gegen Moggast II. Es waren oft nur Kleinigkeiten, wenn es nicht zu Zählern gereicht hat", sagt Seeberger. Ein Sonderlob hat er für Alexander Eckhoff, der beruflich bedingt in Mainz lebt.
Der Torhüter fährt 500 Kilometer hin und zurück, um sonntags beim TSV im Kasten zu stehen: "Solcher Einsatz ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit - davor ziehe ich meinen Hut."
Egal wie die Begegnung endet: Nach Abpfiff werden sich die Übungsleiter bei einem Bierchen in der dritten Halbzeit nicht nur zuprosten und die Partie analysieren, sondern auch in alten Zeiten schwelgen.
lh
Kreisliga 1 ER/PEG
TSV Röttenbach (7.) -
ASV Niederndorf (13.)Niederndorf hat die letzten fünf Partien verloren und stellt mit 33 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga. Einen Hauptgrund für den schlechten Saisonverlauf sieht ASV-Spielertrainer Alan Hassgall in den vielen Verletzten.
"Mit Benjamin Mayer hat sich vor zwei Wochen bereits unser vierter Spieler das Kreuzband gerissen", erzählt Hassgall, der mit einem Patellasehnenriss selbst lange ausfällt. Er habe aber im letzten Spiel gegen Heßdorf eine deutliche Leistungssteigerung gesehen und möchte am Sonntag zumindest einen Punkt mitnehmen.
Angesichts der starken Form des TSV wird das aber kein leichtes Unterfangen. Nach schwachem Start holte das Team von Coach Joachim Müller zehn Punkte aus den letzten vier Begegnungen. Zwar hat Müller auch drei Kreuzbandrisse zu beklagen, geht angesichts der jüngsten Erfolge aber optimistisch in das Duell. "Wir haben einen Schub gekriegt", so Müller und fügt an, die Serie ausbauen zu wollen.
zme
Kreisliga 2 ER/PEG
SV Gößweinstein (12.) -
SV Moggast (7.)Das Derby hat insbesondere für die Heim-Mannschaft eine nicht zu verachtende Brisanz. "Beim Blick auf die Tabelle sollte jedem von uns klar sein, dass für uns nur drei Punkte zählen", sagt Trainer Florian Wehrfritz. Besonders die jüngste Niederlage gegen den SC Eckenhaid, einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, schmerzt noch. In dieser Partie musste Torhüter Andreas Stenglein wegen einer Notbremse vom Platz und ist gesperrt.
"Der Andi ist gegen Moggast sowieso im Urlaub", erklärt Wehrfritz und hofft, dass der Keeper nur ein Spiel Sperre bekommt. Im Tor wird Tobias Grasser stehen. "Der war in der Rückrunde gegen den SV schon im Tor, wir haben 3:1 gewonnen, vielleicht ist das ja ein gutes Omen", meint der 34-Jährige.
Auch das Hinspiel ging an Gößweinstein. Die Gäste wollen das Derby nicht nur deshalb gewinnen, sondern auch, weil die Hausherren mit einem Dreier bis auf zwei Punkte an Moggast herankommen würden.
uwke
Kreisklasse 1 ER/PEG
SpVgg Etzelskirchen (6.) -
DJK-SC Oesdorf (5.)Mit 16 Punkten aus zehn Spielen steht Etzelskirchen auf Platz 6 - als Aufsteiger ein achtbares Ergebnis. Doch die Mannschaft von Gezim Feta musste in den vergangenen drei Spielen zwei Pleiten gegen Hammerbach (2:3) und die DJK Erlangen (3:4) hinnehmen. "Es waren Auswärtsspiele, in denen es zur Sache ging. Wir waren noch zu grün hinter den Ohren, um unser Spiel durchzuziehen", erklärt der Spielertrainer der SpVgg.
"Wir waren beide Male nicht die schlechtere Mannschaft und hätten etwas mitnehmen können", sagt Feta.
Oesdorf befindet sich einen Platz und einen Punkt vor der SpVgg. "Es ist eine kompakte und erfahrene Mannschaft, die offensiv und defensiv sehr gut arbeitet", findet Feta. "Ich kenne SC-Trainer Florim Nreci noch als Gegenspieler in der Bezirksoberliga. Er leistet seit Jahren gute Arbeit", lobt Feta, der hofft, dass die verletzten Spieler (Tobias Sommer, Gerd Plätzer und Christian Hobner) bis Sonntag fit werden. "Mit der richtigen Einstellung und Willen können wir auch gegen Oesdorf punkten", sagt der Coach.
ms
Kreisklasse 2 ER/PEG
FC Wichsenstein (4.) -
TSV Ebermannstadt (2.)Bereits am heutigen Samstag ist die "Mannschaft der Stunde" in Wichsenstein zu Gast.
Die Beck-Elf ist seit dem zweiten Spieltag ohne Punktverlust und hat die letzten sieben Spiele mit überzeugenden Leistungen gewonnen. Der Trainer lobt den Lerneifer seiner Mannschaft. "Es klingt zwar platt, aber wir denken von Spiel zu Spiel und möchten uns in jedem Training und Spiel steigern und die Fehler, die ohne Zweifel auch noch passieren, abstellen." Dass es durchaus leichtere Aufgaben gibt, als bei den heimstarken Wichsensteinern anzutreten, versteht sich von selbst.
"Wichsenstein ist eine unangenehme Mannschaft, die uns sicher alles abverlangen wird. Wir freuen uns aber auf das Derby und wollen dort auf jeden Fall etwas mitnehmen", meint Beck. "Wir freuen uns richtig auf das Derby gegen Ebermannstadt. Das ist ein junges talentiertes Team, das gerade auf der Erfolgswelle schwimmt", beschreibt Stefan Rubner den Gegner.
Beide Mannschaften können mit einem Sieg in der Tabelle weiter nach oben rutschen.
7h
Kreisklasse 3 ER/PEG
SpVgg Weißenohe (14.) -
FC Betzenstein (5.)Für die SpVgg Weißenohe geht es wie bereits in der Vorsaison nur um den Klassenerhalt. Trainer Werner Güttler beklagt vor allem, dass ihm immer wieder wichtige Spieler fehlen. "Am Sonntag wird das anders sein", hofft er und ist guter Dinge, dass seine Mannschaft nun die Wende einleiten kann. Der Trainer hebt insbesondere die zweite Halbzeit des letzten Spiels gegen Hüttenbach II heraus. Mit einem Spieler weniger holte Weißenohe in den Schlussminuten einen 1:3-Rückstand auf und kam noch zu einem 3:3. "Wenn wir daran anknüpfen können, bin ich guter Dinge, dass wir gegen Betzenstein gewinnen.
Das waren die besten 45 Minuten, die wir in dieser Saison gespielt haben." Für den Gegner aus Betzenstein läuft es derweil rund. Die Ergebnisse und die Leistung des FC sind konstant gut. Werner Güttler hingegen sagt schon nach zehn absolvierten Partien, dass seine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand stehe. "Das Spiel gegen Betzenstein ist sehr wichtig. Wir müssen gewinnen!"
uwke
Kreisklasse Bamberg 2
ASV Aufseß (4.) -
DJK Teuchatz (10.)
Eigentlich ist die Rollenverteilung klar, die Heimelf ist Favorit. Dass es für den ASV zuletzt nur zu einem Remis und einem knappen 1:0 gegen die Kellerkinder aus Stechendorf und Drosendorf gereicht hat, dürfte aber auch den im Aufwind befindlichen Teuchatzern nicht entgangen sein. Die DJK wird die Gelegenheit nutzen wollen, um die Lücke zur oberen Tabellenhälfte zu schließen.
red