Albert Schmitt hat fünf Millionen Kilometer zurückgelegt

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Für 40 Jahre als Lkw-Fahrer ist Albert Schmitt (links) aus Bischwind geehrt worden. Speditionsleiter Marco Buff von der Firma Ebner-Logistics gratulierte dem bewährten Lastwagen-Lenker. Foto: Ebner-Logistics
Für 40 Jahre als Lkw-Fahrer ist Albert Schmitt (links) aus Bischwind geehrt worden. Speditionsleiter Marco Buff von der Firma Ebner-Logistics gratulierte dem bewährten Lastwagen-Lenker.  Foto: Ebner-Logistics

Simon Albrecht Für 40 Jahre Tätigkeit als Lkw-Fahrer ist Albert Schmitt aus Bischwind a. R. bei der Firma Ebner-Logistics in Ebern geehrt worden. Speditionsleiter Marco Buff gratulierte ihm dazu namen...

Simon Albrecht Für 40 Jahre Tätigkeit als Lkw-Fahrer ist Albert Schmitt aus Bischwind a. R. bei der Firma Ebner-Logistics in Ebern geehrt worden. Speditionsleiter Marco Buff gratulierte ihm dazu namens der Firma und dankte für seinen Einsatz zum Wohl des Unternehmens.

"Mein Traumberuf ist wie Rauchen: Wennst angefangen hast, kannst nicht mehr aufhören", sagt der 63-jährige in einem Pressegespräch. Er könnte ab Februar nächsten Jahres in Rente gehen - will den Termin aber hinauszögern. "Ich möchte noch zwei Jahre arbeiten, dann hätte ich 50 Arbeitsjahre voll. Das ist mein Ziel", sagt er selbstsicher. Unter anderem führt er dieses Ziel auf das gute Arbeitsverhältnis in der Firma von Ralf Ebner hervor - "das ist eine Spitzenfirma", lobt er.

Schmitt zieht Fazit: Fünf Millionen Kilometer dürften es gewesen sein, die er auf den Straßen in Europa verbrachte - unfallfrei, betont er. Dazu brauche es Glück - "und einen Talisman, an den man glaubt". Es ist eine Plakette mit dem heiligen Christophorus, dem Schutzpatron der Reisenden und einem der 14 heiligen Nothelfer. Die hat er vor über 40 Jahren vom damaligen Pater Hornung erhalten.

Angefangen hat er im August 1979 bei der Baunacher Firma Josef Schlick als Kraftfahrer. Zuvor hatte er eine Ausbildung bei FAG Kugelfischer in Ebern absolviert und dort einige Jahre gearbeitet. Sein erster Lkw war ein Henschel 23-240, der Vorreiter des Mercedes, wie er sagt. Nach vier weiteren Stationen in seiner Berufslaufbahn stieg er vor elf Jahren bei Ebner-Logistics ein. Heute sitzt er hinter dem Steuer eines Mercedes-Actros 19-510, wobei die Zahl 510 für die PS steht. "Mit dieser Kraft unterm Hintern macht das Fahren Spaß", sagt der Jubilar mit strahlenden Augen. In den vergangenen vier Dekaden habe sich die Technik in den Zugmaschinen enorm verändert. Mit Landkarten zur Orientierung habe es angefangen, über CB-Funk bis zum heutigen Navigationsgerät. Die Zeit mit dem CB-Funk sei die interessanteste gewesen, meint Schmitt - in jeder Stadt seien CB-Funklotsen gewesen, die die Brummifahrer sicher durch die Straßen geleitet hätten. Heute fährt er europaweit, auch in England. Probleme mit dem Linksverkehr? "Das ist eine reine Gewöhnungssache", sagt Schmitt.

Am wichtigsten in seiner Berufslaufbahn ist ihm die Familie gewesen. Obwohl er die Woche über auf Achse ist, sei er die Wochenenden immer daheim gewesen. "Nur mit der Familie als Rückhalt kann man den Beruf über 40 Jahre machen." Dafür dankt er seiner Frau Regine.