Aktion kommt wieder

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"Zu Hause daheim" befasst sich mit der Pflege beim Älterwerden. Die Aktionswoche soll in Coburg nächstes Jahr wiederholt werden.

Auch wenn der "Flohmarkt der Generationen" in diesem Jahr unter dem Wetter gelitten hatte, wird es am Samstag, 28. September 2019, wieder eine Neuauflage des früheren "Seniorenflohmarktes" geben. Er findet dann bereits zum sechsten Mal statt. Und die Nachfrage nach den gut 150 Standplätzen hat schon jetzt begonnen. Wie Antje Hennig vom Büro "Senioren und Ehrenamt" bei der jüngsten Sitzung des Seniorenbeirates am Mittwoch mitgeteilt hat, sind ab jetzt Reservierungen möglich.

Vom 17. bis zum 26. Mai 2019 soll die vom bayerischen Sozialministerium ausgerufene dritte Aktionswoche "Zu Hause daheim" auch wieder in Coburg stattfinden. "Die Resonanz der Aktionswochen 2015 und 2017 hat gezeigt, dass die Frage, wie wir im Alter wohnen und leben sollen, die Menschen bewegt." Es sollen zum Beispiel Wohn- und Unterstützungsangebote im Vorfeld zur beginnenden Pflege vorgestellt werden, die auf ein selbstbestimmtes und unabhängiges Älterwerden setzen. Zentraler Veranstaltungsort könnte das Kongresshaus Rosengarten sein. Der Seniorenbeirat befürwortet die Beteiligung der Stadt Coburg und die Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund und hoffentlich vielen weiteren lokalen Anbietern.

Ein Seniorenmitwirkungsgesetz soll es in Bayern nach dem Wunsch der Landesseniorenvertretung Bayern (LSVB) geben. Ein Unterstützer dieser Forderung ist Coburgs Dritter Bürgermeister Thomas Nowak, der Vorsitzender des Seniorenbeirates ist. "Seniorenarbeit kann nicht nur eine freiwillige Leistung einer Kommune sein", sagte Nowak. Ein Seniorenmitwirkungsgesetz habe zwar mitunter schon auf der Agenda der Landespolitik gestanden, es sei bislang aber nie konkretisiert worden. Der LSVB werde weiter nachhaken.

Eigentlich hatte Bürgermeister Thomas Nowak schon fast das Ende der Sitzung des Seniorenbeirates angekündigt, dann gab es doch noch eine engagierte Debatte zur Zukunft der im Moment wegen Bauarbeiten stillgelegten Stadtbushaltestelle. Die Tendenz der geäußerten Meinungen im Seniorenbeirat ging dahin, dort weiter eine Stadtbushaltestelle zu haben. Eine Abstimmung darüber fand am Mittwoch noch nicht statt. Die Stadtbushaltestelle sei mit öffentlichen Geldern gefördert und behindertenfreundlich ausgebaut worden. Nachdem die Stadtbusse vom Marktplatz verschwunden seien, sei diese Haltestelle am südlichen Ende der Altstadt ausdrücklich zugesagt worden. Die Haltestellen am Ernstplatz und in der Goethestraße seien kein tauglicher Ersatz, zumal die Überquerung der Goethestraße ein gefühltes Hindernis sei. In der Debatte wurden auch Gewerbetreibende am Albertsplatz zitiert, die auf Umsatzrückgänge durch die Baustellen und den Wegfall der Stadtbushaltestelle hingewiesen hätten.