Der Markt Marktschorgast möchte eine Freifläche am Oberanger neu gestalten. Auch der Kanal muss dort erneuert werden.
Der Marktgemeinderat will die Freifläche im Bereich Oberanger neu gestalten. Diesen einstimmigen Beschluss fasste das Gremium am Donnerstagabend. Einschließlich einer notwendigen Kanalerneuerung wird der Markt hierfür rund 150 000 Euro in die Hand nehmen.
Laut Bürgermeister Hans Tischhöfer (FW) soll damit eine Aufwertung des gesamten Areals erfolgen. Die Gemeinde erhalte dafür einen Zuschuss aus dem Topf der Förderoffensive Nordostbayern.
Das Wohnhaus Oberanger 14 wurde bereits abgerissen. Entstehen sollen an der Stelle eine Parkfläche für sieben Autos und ein Behinderten-Parkplatz. "Die Parkfläche wird asphaltiert und gepflastert", sagte Tischhöfer. Die Tiefbauarbeiten sollen am Montag, 12. August, beginnen. Die Fertigstellung sei für Ende Oktober geplant.
Im Zuge der Arbeiten ist es notwendig, den Kanal an der Zufahrt zum Parkplatz und im Bereich bis zum Oberanger auszutauschen. "Der Kanalaustausch wird nicht gefördert, ist aber notwendig. Die Zufahrt zum Parkplatz wird asphaltiert, der Bereich zwischen Parkplatz und Oberanger voraussichtlich geschottert", erläuterte der Bürgermeister.
Keine Beeinträchtigung sah der Marktgemeinderat mit der Änderung der Bauleitplanung der Stadt Gefrees. Die Nachbarstadt plant den Neubau eines Pflegeheimes mit 70 Betten. Ähnlich verhielt es sich mit der Bauleitplanung der Stadt Bayreuth. Hier geht es um die Ansiedlung von zwei großflächigen Möbelmärkten auf einer Grünfläche im westlichen Bereich der ehemaligen Markgrafenkaserne an der Bindlacher Allee.
Zweiter Bürgermeister Nikolaus Ott erinnerte an den Antrag der SPD-Fraktion vom 11. Juli 2018, der dem Marktgemeinderat bislang noch nicht zur Beratung vorgelegt worden sei. Konkret geht es um die Zukunft des Areals, auf dem einst der Gasthof "Zum Goldenen Löwen" stand. "Wir haben darum gebeten, dass sich der Marktgemeinderat über eine Nutzung Gedanken macht, denn wir brauchen eine Einrichtung für unsere Senioren. Kein Pflegeheim, das ist uns bekannt, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Die SPD habe in dem Antrag auch vorgeschlagen, mit möglichen Betreibern und Investoren Verbindung aufzunehmen, so Ott. "Für die Zukunft unserer Gemeinde ist das ein wichtiger Punkt. Ich muss mit Nachdruck darauf hinweisen, dass unser Antrag nicht irgendwo in den Akten verschwinden darf."
Ott bat darum, den Antrag in Kürze dem Gemeindeentwicklungsausschuss zur Beratung vorzulegen, um zunächst einmal grundsätzlich eine Diskussion herbeizuführen.