Die Manfred-Roth-Stiftung setzt auch nach dem Tod ihres Namensgebers, der den Discounter Norma aus Fürth gegründet hat, ihre Arbeit konsequent fort und unterstützt immer wieder soziale, kulturelle, bi...
Die Manfred-Roth-Stiftung setzt auch nach dem Tod ihres Namensgebers, der den Discounter Norma aus Fürth gegründet hat, ihre Arbeit konsequent fort und unterstützt immer wieder soziale, kulturelle, bildungsfördernde und wissenschaftliche Einrichtungen. Auch die Liebe zu Tieren spielte für Roth eine große Rolle, weshalb nun auch das Forchheimer Tierheim An der Staustufe bedacht wurde.
Nicole Saffer, eine in Forchheim wohnende Mitarbeiterin der Norma-Zentrale, gab die Anregung dazu, da schon eine Katze aus dem Heim in ihrer Familie ein neues Zuhause gefunden hat. Außerdem erfuhr sie durch Marianne Wende, der langjährigen Vorsitzenden des Tierschutzvereins, davon, dass eine Erweiterung des Tierheims und eine Renovierung des seit 1990 bestehenden Gebäudes dringend notwendig seien. Saffers Einsatz wurde belohnt. Sie selbst freute sich darüber, den Stiftungsvorsitzenden Wilhelm Polster zur Übergabe eines Schecks im Wert von 5000 Euro begleiten zu dürfen. Polster hob hervor, dass er die Stiftung seines engen Freundes Roth gern weiterführe und dass sämtliche Spenden letztlich von allen Norma-Mitarbeitern erarbeitet würden.
Empfangen wurden die großzügigen Gäste nicht nur von Wende und einer diensthabenden, ehrenamtlichen Tierpflegerin, sondern auch von Domingo, einer stattlichen Bordeaux-Dogge. Allerdings war nicht ganz klar, ob sich der zweijährige Rüde mehr für den Scheck interessierte oder für das versprochene Leckerli.
Marianne Wende gab einen Überblick über den derzeitigen Tierbestand im Heim: elf Hunde, etwa 30 Katzen, jeweils ein Kleinpapagei, Kanarienvogel und Wellensittich, viele Kaninchen und, und. Die vor kurzem vor dem Tierheim ausgesetzten kleinen Boas sind noch bis zur weiteren Vermittlung oder Übergabe an die Reptilienstation in München privat bei der Christine Schneider-Knapp, der Zweiten Vorsitzenden des Tierschutzvereins, untergebracht.
Wer das Tierheim unterstützen möchte, muss nicht unbedingt Mitglied im Tierschutzverein Forchheim und Umgebung werden (Jahresbeitrag: 30 Euro), sondern kann auch eine Patenschaft übernehmen: Das bedeutet nicht, dass man sich um ein spezielles Tier zu kümmern hat, sondern dass eine Spende in einen großen "Patenschaftstopf" kommt, aus dem dann die Notfälle versorgt werden. Wilhelm Polster ermunterte Marianne Wende ausdrücklich, sich wieder zu melden, wenn das Tierheim wieder Hilfe brauche.