Der Baum kündet weithin, dass in dem Herzogenauracher Ortsteil wieder Kerwa ist. Es wird gefeiert und vor allem das Brauchtum gepflegt. Die Gäste sind von der kleinen, aber feinen Kerwa begeistert.
Auch in diesem Jahr war die Kirchweih in Welkenbach wieder ein Besuchermagnet. Das Besondere daran ist, dass sie im und um dem Vereinsheim der Loisachthaler stattfindet.
Zahlreiche Einheimische und Gäste kamen am Wochenende in den Herzogenauracher Ortsteil. Zum Anstich begrüßte Georg Geinzer, 1. Vorsitzender des Gebirgsvereins Loisachthaler, zahlreiche Gäste. In seiner Eröffnungsansprache lobte Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker (SPD) das Engagement der Vereinsmitglieder. Er stellte fest, dass jeder Euro, der den Loisachthalern zur Verfügung gestellt würde, sich durch deren Engagement vervielfältige. Das Stadtoberhaupt würdigte die aktive Gemeinschaft, durch die das Vereinsgebäude und die Kerwa erst möglich geworden wären.
Beim Fassanstich benötigte Hacker lediglich einen Schlag mit dem Schlegel auf den Zapfhahn und das Bier floss in die Krüge.
Für die Unterhaltungsmusik am Auftaktabend sorgten Ingo Singer und seine Heckenmusikanten. Zu vorgerückter Stunde waren die Zuhörer bei den drei Discjockeys von MDM voll mit dabei. Für Speis und Trank war ebenfalls gesorgt, so dass niemand darben musste.
Am Samstagnachmittag stand das obligatorische Baumaufstellen auf dem Programm. Der Baum war von Hans Geinzer und Konrad Geinzer in den Korporationswaldungen im Birkenbühl geworfen worden. Der schöne Baum mit einer regelmäßigen, dichten Krone und 23 Metern Länge war dann von Patrick Fraas mit einem Traktor nach Welkenbach vor das Vereinsheim gefahren worden.
Innerhalb kurzer Zeit hatten die Helfer den Baum mit den Schwalben in die Senkrechte gebracht, verkeilt, das Loch zugeschaufelt und mit einer Rüttelplatte befestigt.
Flohmarkt für die Kleinen
Zuvor waren die 20 Ortsburschen und acht Ortsmadli unter der Leitung von Oberortsbursche Jonas Geinzer durch Welkenbach gefahren. Alle Bewohner von Welkenbach sollten merken, dass Kerwa ist und außerdem ihre Unterstützung in Form von klingender Münze beitragen.
Der Baum kündet nun am Eingang von Welkenbach von der Kirchweih im Ort. Für die Akteure und die Gäste gab es Kaffee und fränkische Küchle. Am Abend sorgte das "Melodas Duo" für die musikalische Umrahmung.
Für Georg Geinzer, den Vorstand der Loisachthaler, hat sich der Verein die Pflege der Fränkischen Kirchweih auf die Fahnen geschrieben. Daher gibt es am Sonntag zu Mittag fränkische Klöße mit Braten aber auch Kiegli zum Kaffee. Das Baumaufstellen gehört ebenso zur Brauchtumspflege.
Um auch der Jugend eine Plattform zu bieten, gab es einen Kinderflohmarkt, auf dem diese die Möglichkeit hatten, Spielsachen und Bücher an Interessenten zu verhandeln. Außerdem verkauft der Welkenbacher Nachwuchs Süßigkeiten und Eis an die zahlreichen Kinder.