520 Asylbewerber sind derzeit noch im Landkreis Erlangen-Höchstadt untergebracht. Die Tendenz ist rückläufig. In den quer über den Kreis verteilten dezentralen Unterkünften mit einer Kapazität von 454...
520 Asylbewerber sind derzeit noch im Landkreis Erlangen-Höchstadt untergebracht. Die Tendenz ist rückläufig. In den quer über den Kreis verteilten dezentralen Unterkünften mit einer Kapazität von 454 Plätzen sind nur noch 252 von Asylbewerbern belegt. Dazu kommen in diesen Unterkünften noch 24 Fehlbeleger und 11 Flüchtlinge, deren Asylverfahren abgeschlossen ist, die aber noch keine Wohnung gefunden haben.
Wie die Mitglieder des Sozialhilfeausschusses in der gestrigen Sitzung den Unterlagen entnehmen konnten, ist die Gemeinschaftsunterkunft in Höchstadt nicht mehr voll belegt. 130 Plätze stehen zur Verfügung. Darin leben 94 Asylbewerber und 19 Fehlbeleger. Aus der zweiten größeren Gemeinschaftsunterkunft in Eckental werden ähnliche Zahlen gemeldet.
Auf Anregung der Regierung von Mittelfranken bemüht sich der Landkreis, nicht mehr benötigte Wohnungen aufzugeben und teuere Objekte durch günstigere zu ersetzen.
Laut aktuellem Bericht des Ausländeramtes lebten im September 2020 insgesamt 13 838 Ausländer im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Davon kommen 7516 aus EU-Staaten.
Unter den über 500 Asylsuchenden sind auch 221 Personen, die zwar "vollziehbar ausreisepflichtig" sind, aber nicht abgeschoben werden können. Die Gründe sind unterschiedlich. Manche haben keinen Pass, sind erkrankt oder es existiert ein Abschiebeverbot ins Heimatland. Sie erhalten eine Duldung. Ihre Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegen, auch weil wegen Corona der Flug- und Reiseverkehr stark eingeschränkt war. ad