0:4 - das war es wohl VfL

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Keine Chance hatten die Blauen bei den Roten. Der VfL Frohnlach verlor das erste Spiel bei Kickers Würzburg II mit 0:4.K
Keine Chance hatten die Blauen bei den Roten. Der VfL Frohnlach verlor das erste Spiel bei Kickers Würzburg II mit 0:4.K

Die Frohnlacher lagen bei den Würzburger Kickers II schon zur Halbzeit mit 0:3 zurück. Die Entscheidung fällt am Samstag im Willi-Schillig-Stadion.

Der VfL Frohnlach hatte Glück bei der Relegationsauslosung. Doch das war trügerisch. Im einzigen Vergleich für den VfL um den Klassenerhalt in der Bayernliga wurde das erste Spiel bei den Würzburger Kickers II klar mit 0:4 verloren. Da bleibt wenig Hoffnung für das Rückspiel am Samstag im eigenen Willi-Schillig-Stadion. Vielmehr muss man sich mit der Landesliga in der nächsten Saison anfreunden.


Glas halbvoll oder halbleer

Ist das Glas nun halbvoll oder halbleer? Eine Frage, die nach Relegations-Hinspielen gerne mal gestellt wird. Im Falle des ohnehin arg gebeutelten VfL Frohnlach ist sie nach dem 0:4 (0:3) auf der Würzburger Sieboldshöhe schnell beantwortet: Das Glas wird langsam, aber sicher leerer.
"Das 0:4 war arg deutlich. Unsere Chancen sind nun sehr gering", gab der scheidende VfL-Coach Stefan Braungardt nach dem Duell mit der Zweitliga-Reserve zu. Viel zu unterlegen wirkten die Frohnlacher über 90 Minuten hinweg. Und das, obwohl die VfL-Verantwortlichen die Rothosen zwei Mal gegen Forchheim beobachtet hatten. Dass sie so "fast alles" über die Roten in Erfahrung bringen konnten, wie es Kickers-Coach Claudiu Bozesan im Vorfeld ausdrückte, half letztendlich nicht.
Der durch Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft verstärkte Landesligist übernahm von Anfang an die Initiative und gab sie bis zum Schlusspfiff des umsichtigen Schiedsrichters Sven Bode nicht mehr her.
So kam es, wie es kommen musste: Nach einer Ecke von Sebastian Fries verlängerte der agile Adam Jabiri auf Christopher Bieber, der trocken einköpfte (16.). "Das einzige Manko war heute unsere Chancenverwertung, wenngleich wir verdient gewonnen haben", analysierte Bozesan.
Der VfL blieb hingegen weiter blass und fiel - wenn überhaupt - durch Unsicherheiten in der vielbeschäftigten Defensive auf. Beispiel gefällig?
Nach einem Pass von Paul Thomik kam Gästekeeper Jonas Hempfling gegen Christopher Bieber zu spät. Den fälligen Strafstoß versenkte der Erstliga-erfahrene Christian Demirtas sicher. Und so schien das Ganze schon nach 23 Minuten entschieden. Ein Eindruck, der sich spätestens nach dem dritten Kickers-Tor durch Sebastian Fries (42.) nicht mehr ändern sollte.
Und das, obwohl die Oberfranken alles versuchten und die Gastgeber merklich weniger investierten. Bis auf einen Versuch des eingewechselten Lukas Werner (58.) gab es nicht wirklich viel Gefährliches zu berichten, was wohl auch an der sattelfesten Defensivreihe der Gastgeber lag.
"Das war viel zu einfach. Auch gegen diese richtig gute Truppe müssen wir viel besser verteidigen. Nachdem wir in der Pause auf ein 4-1-4-1 umgestellt haben, wurde das Spiel unsererseits etwas besser, aber wir müssen jetzt im Rückspiel alles Erdenkliche probieren", ärgerte sich Braungardt kurz nach Spielende. dg