Großes Wohnbauprojekt in Fürth - bis zu 175 Wohnungen und eine Kita sollen entstehen

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Im Zuge eines großen Wohnraumprojektes der Stadt Fürth sollen auf dem Areal zwischen Würzburger Straße und Hardstraße bis zu 175 neue Wohnungen entstehen.

Das rund zwei Hektar große Areal zwischen Würzburger Straße und Hardstraße, unweit der Billinganlage, wird aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Geplant ist ein großes Wohnraumprojekt, wie die Stadt Fürth in einer Pressemitteilung berichtet. Zu Lebzeiten hat hier das Unternehmer-Ehepaar Anneliese und Manfred Roth (Norma) gelebt. Prunkstück des parkähnlichen Geländes ist die 1931 vom jüdischen Architekten Fritz Landauer erbaute, zweigeschossige Flachdach-Villa.

Das denkmalgeschützte Bauwerk im Stil der Neuen Sachlichkeit gehört zu den ganz wenigen seiner Art in Bayern. Eigentümer des Grundstücks ist derzeit die Anneliese-Roth-Stiftung, die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth (WBG) erwirbt das Areal und wird gemeinsam mit der König-Ludwig-Stiftung bis zu 175 attraktive Wohnungen mit dem Fokus auf geförderten Wohnungsbau errichten. Auch eine Kita soll entstehen.

Die Villa soll zu einem neuen, kulturellen Anziehungspunkt umgewidmet werden, den Betrieb übernimmt die Kulturstiftung. Die Planungen für das Areal verlaufen auch in Abstimmung mit der Anneliese-Roth-Stiftung. Deren Vorsitzender Wilhelm Polster, ein 
enger Jugendfreund von Manfred Roth, zeigt sich sehr zufrieden.

„Mein innigster Wunsch ist es, dass hier eine sinnvolle, soziale Lösung gefunden wird. Das ist hier gegeben, da wächst was G‘scheids.“ OB Thomas Jung und Wilhelm Polster sind sich einig: „Hier entsteht ein städtebauliches Juwel.“ Jung rechnet mit einem frühesten Baubeginn in 2027. Zunächst werde im kommenden Jahr ein Städtebau-Wettbewerb ausgerufen.

Vorschaubild: © Nicolas Armer/dpa/Symbolbild