Die Freien Wähler distanzieren sich im Bayerischen Rundfunk inzwischen von den Aussagen Laus: „Populistisches Gedankengut und Diskriminierung von Religionsgemeinschaften - das ist einfach nicht unser Ding bei den Freien Wählern. Wir sind natürlich weltoffen, wir sind für Familien, für Menschen aller Religionen, aller Herkunft natürlich auch zugewandt, und sind da sehr offen bei den freien Wählern“, erklärt Steffen Schmidt, Bezirksvorsitzender der FW Mittelfranken dem BR.
Freie Wähler distanzieren sich von Posts - OB kündigt Konsequenzen an
In einer veröffentlichen Pressemitteilung der Freien Wähler wird betont, dass Lau nur ihre ganz persönliche Einstellung zum Ausdruck gebracht habe und dafür auch bereits gerügt worden sei. Sie selbst veröffentlichte eine Stellungnahme zu ihren Posts: "Ich setze mich für Frauenrechte ein und bei Posts könnte es sein, dass ich aus der Situation heraus oft emotional und übereifrig reagiere, wenn es um Frauenrechte geht. Wir brauchen mehr echt gelebte Integration. Jegliches rassistisches und rechtsextremes Gedankengut liegt mir fern und lehne ich strikt ab."
Der Streit um die Facebook-Posts der Stadträtin haben mittlerweile offenbar auch OB Dr. Thomas Jung erreicht. Dem BR sagt der SPDler: "Da ist so viel Skurriles, aber auch Erschreckendes, Dummes und Falsches und Fremdenfeindliches und Rassistisches drauf, dass man es gar nicht glauben mag, dass eine bayerische Lehrkraft sowas postet." Zusätzlich kündigte er Konsequenzen für Lau an. Sie hatte eine Pflegeschaft für eine Fürther Realschule übernommen, von dieser Aufgabe sollte sie, wenn es nach Dr. Thomas Jung geht, entbunden werden.
In der Zwischenzeit zog sich Heidi Lau selbst von der Pflegschaft zurück. Sie wolle nicht, dass Vorurteile gegenüber der Schule entstünden.
Stadträtin bezieht Stellung: "Im Islam sind Frauenrechte nicht ausgeprägt"
Gegenüber inFranken.de erklärt die Freie-Wähler-Politikerin, warum gerade der Islam von ihr verstärkt in die Kritik genommen wird: "Im Islam sind Frauenrechte nicht ausgeprägt". Generell setze sich Lau stark für Frauenrechte ein, betont sie im Gespräch. Wichtig sei ihr, dass über alles gesprochen werden könne.
"Inzwischen ist die rechte Ecke schon so voll, da ist gar kein Platz mehr. Die linke Ecke ist leer. Wenn man die SED-Nachfolger anschaut, die LINKE, dann wird das zu wenig betrachtet", so Lau. Die Gleichsetzung von linken und rechten Lagern wird auch von der AfD gestützt. Immer wieder wird mit der Hufeisentheorie argumentiert, nach der - stark vereinfacht - Rechts- und Linksextremismus auf dieselbe Stufe gestellt werden. Vermehrt in linken Kreisen steht dies stark in der Kritik.
Nachdem sie mit mehreren Postings, die für Wirbel sorgten, konfrontiert wurde, gesteht Lau ein: "Vielleicht wähle ich manche Sachen nicht diplomatisch genug". Trotzdem tut sie sich mit der Diskussion um ihre Person schwer: "Inzwischen bin ich so verunsichert, weil man alle Worte auf die Goldwaage legt". Für Kritik sei sie aber zugänglich. Trotzdem müsse man auch diskutieren und dürfe Parteien wie die AfD nicht grundsätzlich schlechtreden beziehungsweise über einen Kamm scheren.
"Rassistische Äußerungen liegen mir fern" - Lau bekommt auch Zuspruch
Rassistische Äußerungen lägen ihr fern: "Rassismus ist doch, wenn man Ethnien in einer Gesamtheit mit negativen Eigenschaften belegt. Dann wäre der Satz ,Eigentlich sind alle Deutschen Sauerkrautfresser' auch schon Rassismus", sagt Lau gegenüber inFranken.de. Sie betont, dass sie viel Zuspruch bekomme. In Briefen an die Stadträtin schrieben Menschen immer wieder: "Frau Lau, das, was Sie sagen, ist eigentlich das, was wir denken". Die Verfasser würden keine rechten Parteien wählen wollen, erklärt die Freie-Wähler-Stadträtin.
Die Gegenwehr auf Facebook komme nur von "zwei, drei Personen". Warum es dann allerdings öffentliche Kritik vom Oberbürgermeister und anderen hagele, bleibt offen. Generell werde Sie sich aber bemühen, sich in Zukunft mehr auf ihre Quellen- und auch Wortwahl zu konzentrieren, verspricht Lau.
diese mutige Frau hat meinen vollen Respekt. Nichts, was sie in diesem Artikel sagt, ist hetzerisch oder rassistisch. Und sie ist nicht die Einzige, die der Meinung ist, dass all die Willkommensklatscher gerne für den vollen Unterhalt der Migranten und "Asyl"suchenden aufkommen dürfen.
Auch unsere Mittel sind nicht unendlich. Es werden seit 2015 zweistellige Milliardenbeträge für die Flüchtlingspolitik aufgewendet. Nun kommen die immensen Kosten für die Corona-Krise dazu, ferner das geplante großzügige 500-Milliarden-Geschenk der EU / von der Leyen, an dem sich DE in großem Maße beteiligen "darf"
Sie hat ja soo Recht - und traut sich das zu sagen. Respekt !
Sie hat ja so Recht - und traut
Was ist falsch daran, wenn Frau Lau sagt, dass der Islam sich nicht durch Frauenrechte hervor tut und was ist falsch daran, wenn sie fordert, dass diejenigen, die immer mehr Migranten, denn Flüchtlinge sind es ja relativ wenige, aufnehmen möchten, dieses doch erst mal bei sich zuhause tun mögen, statt mit ihren Forderungen die Allgemeinheit zu belasten. Ich kann Ihnen sagen, was daran falsch ist: dass sie für diese Äusserungen in die rechte Ecke gestellt wird. Das passiert mittlerweile sehr schnell, sogar dafür, wenn man möchte, dass bestehende Gesetze eingehalten werden. Hat man in dieser Demokratie kein Recht mehr auf die eigene Meinung, auch wenn diese nicht migrationsfreundlich und "wir haben uns alle lieb" ist? Darf keine Kritik daran geäussert werden, dass viel zu wenige Abschiebungen erfolgen und das Asylrecht ausgehöhlt wird? Das ist eigentlich die wirkliche Schande!
Wenn sie rassistisches und rechtsextremes Gedankenschlecht ablehnt, sollte sie halt auch keines verfassen oder teilen. Macht sie das trotzdem, kann sie so eine Aussage nicht untermauern.