Millionen-Projekt "Pegnitz-Quartier": Das ist bisher alles geplant

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Im Fürther "Pegnitz-Quartier" sind unter anderem eine neue Uferpromenade und ein Fahrradsteg über die Pegnitz geplant. Symbolfoto Fürth: Karl-Heinz Lüpke/Pixabay
Im Fürther "Pegnitz-Quartier" sind unter anderem eine neue Uferpromenade und ein Fahrradsteg über die Pegnitz geplant. Grafik: Baureferat Fürth
 

In der östlichen Innenstadt von Fürth wird sich in den nächsten Jahren viel tun. Im "Pegnitz-Quartier" soll unter anderem eine neue Uferpromenade entstehen. Bei der Gestaltung will die Stadt die Fürther mit einbeziehen.

  • "Pegnitz-Quartier" in Fürth: Areal in der östlichen Innenstadt wird umgestaltet
  • Veränderungen an Gebäuden, Außenanlagen und öffentlichen Plätzen
  • Fürther werden durch Bürgerbeteiligung in die Gestaltung einbezogen
  • Geplant sind eine neue Uferpromenade, ein Fahrradsteg und Verkehrsberuhigungen

Neues Areal in Fürth: Das sogenannte "Pegnitz-Quartier" liegt westlich der Königsstraße zwischen der Henri-Dunant-Straße und dem Karlssteg. Insgesamt 14 Vorhaben plant die Stadt Fürth zur Umgestaltung des Quartiers. Darunter eine Uferpromenade und ein Fahrradsteg. Eine Bürgerbeteiligung soll die Wünsche der Fürther in das Projekt einbeziehen.

"Pegnitz-Quartier" in Fürth: Neue Uferpromenade soll entstehen 

"Es wird wirklich sehr viel attraktiver und nutzbarer werden", erläutert Stadtbaurätin Christine Lippert inFranken.de. Eine neue Uferpromenade, die direkten Zugang zur Pegnitz ermöglicht, ein neuer Fahrradsteg und Verkehrsberuhigungen in der Innenstadt sind nur wenige der geplanten Vorhaben. Lippert spricht von "ganz neuen Wegebeziehungen", die im Quartier entstehen sollen.

Für die geplante Uferpromenade gibt es zwei Möglichkeiten: Sie soll entweder als Rampe vom Karlsteg bis zum Helmplatz führen oder als Weg beginnen und ab dem Helmplatz als Steg bis zum Neubau des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums reichen. Dort ist zusätzlich ein Fahrradsteg über die Pegnitz vorgesehen.

Insgesamt lässt sich das Projekt in Veränderungen an Gebäuden und Veränderungen an den Außenanlagen und Plätzen unterteilen. Bei den Gebäuden spielt vor allem der Neubau des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums eine Rolle. "Der Neubau des Gymnasiums ist beschlossene Sache", bestätigt Lippert. Geplanter Baubeginn ist im November 2022. Die Kosten für den Neubau liegen bei rund 50 Millionen Euro.

Bürgerbeteiligung zum "Pegnitz-Quartier" im Frühjahr 2021

Laut Lippert habe die Sanierung der Gebäude natürlich Auswirkungen auf die Außenanlagen. Der "Ideenwettbewerb Umfeld alte Feuerwache" soll deshalb über die Gestaltung der vier betroffenen öffentlichen Plätze (Mühlstraße, Königsplatz, Kissinger Platz, Helmplatz) entscheiden. Im Vorfeld dieses Wettbewerbs ist im Frühjahr 2021 auch eine Bürgerbeteiligung vorgesehen. So will die Stadt, die Wünsche und Anliegen der Fürther in den Wettbewerb einbeziehen.

Der genaue Ablauf der Bürgerbeteiligung steht noch nicht fest. Vorgesehen sei eine Onlinebeteiligung, in der Bürger Wünsche zur Gestaltung der öffentlichen Plätze äußern können. Zusätzlich seien Präsenzveranstaltungen mit Bürgern vor Ort geplant. Für die konkrete Umsetzung brauche die Stadt aber erst mehr Planungssicherheit. "Da sind wir abhängig von Corona", erklärt die Stadtbaurätin.

Die Gründe für die Umgestaltung des Areals sind vielfältig. "Der vorwiegende Grund ist, dass wir durch den Bau des Gymnasiums die Freiflächen neu gestalten müssen", erzählt Lippert. Hinzu komme die "glückliche Fügung" mit dem Investor, der das Areal der ehemaligen Wolfsgrubermühle sanieren möchte, und der Auszug der Feuerwehr aus der alten Feuerwache. Die Stadt habe so die Möglichkeit das Projekt "ganz" zu denken. 

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