Die Einzelhandelskette "Frischeparadies" schließt ihre Filiale in Fürth - und das schon zum 6. März 2023. Die Geschäftsleitung bezieht Stellung und verrät mögliche Zukunftspläne.
- Fürth: "Frischeparadies"-Filiale macht dicht - Schließung in wenigen Wochen
- "Alles andere als erfreulich": Vorsitzender der Geschäftsleitung äußert sich
- "Standort Nürnberg sehr interessant": Das plant die Unternehmensgruppe
Gerade erst hat die "Frischeparadies"-Filiale in Fürth fünfjähriges Jubiläum gefeiert. Doch die Einzelhandelskette, die unter anderem Standorte in Berlin, München und Hamburg betreibt, verkündet nun die baldige Schließung: "Leider mussten wir uns nun wirklich schweren Herzens dazu entschließen, unseren Feinkostmarkt hier in Fürth zu schließen - und das leider schon zum 6. März", heißt es in einem Statement.
"Frischeparadies" in Fürth schließt - "ist uns nicht gelungen"
"Trotz viel Herzblut, trotz all unserer Leidenschaft des gesamten Teams, unserer Partner und Unterstützer für unsere Produkte und viel Know-how ist es uns nicht gelungen, so viele Menschen für uns zu begeistern, dass wir mit Überzeugung und gutem Gewissen sagen können: Hier bleiben wir", heißt es. "Schweren Herzens" sei jetzt der Entschluss für die Schließung gefallen. "Ein herber Verlust", so eine Kundin in den sozialen Netzwerken. "Sehr schade", bedauert eine andere.
Christian Horaczek, Vorsitzender der Geschäftsleitung von "Frischeparadies", äußert sich zu dieser Entscheidung: "Auch wenn diese Nachricht alles andere als erfreulich ist, so sind wir der festen Überzeugung, den richtigen Schritt zu tun, um die Unternehmensgruppe durch die noch immer sehr herausfordernden Zeiten zu bringen." Offiziell werde die Niederlassung in Fürth zum 31. März 2023 schließen, für Privatkunden ende der Betrieb allerdings bereits am 6. März 2023, heißt es in der Stellungnahme.
Die Fürther Filiale sei als eigenständiges Geschäft in eine "Selgros"-Verkaufsfläche integriert gewesen, über die Teilnutzung der gemeinsam verwendeten Abteilungen sei bereits eine Einigung erzielt worden. Neben der Fischtheke könne auch das Bistro unter "Selgros" bestehen bleiben, die Beschäftigten aus diesen beiden Abteilungen werden ohne Unterbrechung weiterbeschäftigt. Der übrigen Belegschaft würden "individuelle Angebote" für eine Fortsetzung ihrer Anstellung in der Unternehmensgruppe gemacht werden. Zudem gebe es einen Hoffnungsschimmer: "Der Standort Nürnberg ist für uns nach wie vor sehr interessant. Ein spannendes Objekt haben wir noch nicht gefunden - aber wir bleiben dran", verrät das "Frischeparadies".
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